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Bericht: Berufe mit Medien

Was heißt eigentlich "irgendwas mit Medien"?

Die Medienwelt fasziniert viele Jugendliche. Sie bietet viele verschiedene Berufe abseits von Influencer-Kanälen oder Talkshows. Ihr Kind hat auch die Möglichkeit, sich nach der Ausbildung weiterzubilden.

Kreativ gestalten

Mediengestalter/innen Bild und Ton erstellen und bearbeiten Video- und Audiobeiträge. Sie nehmen beispielsweise Radio-Interviews auf oder entscheiden, welches Video-Material sie für einen Fernsehbeitrag verwenden. Sie erstellen auch Audiodeskriptionen und fügen Untertitel ein. Damit sind Videos auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich.

Interessiert sich Ihr Kind für die Gestaltung von Webseiten, Apps oder Broschüren, ist der Beruf Mediengestalter/in Digital und Print interessant. Hier gibt es vier Fachrichtungen: Designkonzeption, Digitalmedien, Printmedien und Projektmanagement. Seit 2023 gibt es den Ausbildungsberuf Gestalter/in für immersive Medien. Hier geht es z.B. um die Herstellung und Programmierung von Virtual-Reality- oder Augmented-Reality-Produkten.

Organisieren und verkaufen

Medienprodukte müssen nicht nur produziert, sondern auch organisiert und auf den Markt gebracht werden. Medienkaufleute Digital und Print vermarkten und verkaufen Medienprodukte wie Apps oder Zeitschriften. Kaufleute für audiovisuelle Medien organisieren die technische Ausstattung bei einer Medienproduktion. Sie berechnen die nötigen Ausgaben und kümmern sich um die Buchhaltung.

Produzieren und kontrollieren

Medientechnologinnen und -technologen Druck stellen verschiedene Druckerzeugnisse her, z.B. Zeitschriften, Verpackungen oder auch Tapeten. Sie wählen das Material aus, stellen die Maschinen ein und überprüfen den Druckvorgang. Medientechnologinnen und -technologen Druckverarbeitung betreuen Druckvorgänge im größeren Kontext: Sie prüfen beispielsweise Bücher, die aus der Druckerei kommen und überwachen den Transport.

Dokumentieren und recherchieren

Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste ordnen Informationen und bereiten sie für andere auf. Dabei gibt es verschiedene Fachrichtungen: Archiv, Bibliothek, Medizinische Dokumentation. In der Fachrichtung Bildagentur pflegen Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste Bilddatenbanken und in der Fachrichtung Information und Dokumentation recherchieren sie Informationen und stellen sie für Kunden zusammen.

Mögliche Weiterbildungen

Mithilfe einer Weiterbildung vertieft Ihr Kind sein Fachwissen und qualifiziert sich für eine Führungsposition oder ein Studium. Im Medienbereich gibt es z.B. die Weiterbildung zum/zur Fachwirt/in - Medien/B. Prof. Media. Diese erstellen Konzepte für Webseiten, Ton-, Bild- oder Printmedien. Sie planen die Produktion und kontrollieren das Endprodukt. Techniker/innen im Bereich Druck- und Medientechnik organisieren und planen Medienprodukte nach Kundenwünschen. Bleibt Ihr Kind im Fachbereich, kann es auch ohne Weiterbildung ein Studium absolvieren, z.B. im Studienfach Audio-, Sounddesign.

Ausbildungen für Jugendliche mit Behinderungen

Ausbildungen zum/zur Fachpraktiker/in nach §66 BBiG/§42r HwO richten sich speziell an Jugendliche mit Behinderungen. Im Medienbereich gibt es zum Beispiel die Ausbildungen Fachpraktiker/in für Medientechnologie in der Fachrichtung Druck oder Druckverarbeitung und Fachpraktiker/in für Buchbinderei. Mehr Infos dazu finden Sie in der Rubrik Berufe für Menschen mit Behinderungen. Bei Interesse wenden Sie sich an die Beratung für berufliche Rehabilitation und Teilhabe (Reha-Beratung).

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