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Bericht: An unterschiedlichen Orten arbeiten

Ortswechsel bitte!

Ihr Kind liebt die Abwechslung und ist gerne unterwegs? Wir stellen Ihnen Berufe vor, bei denen sowohl die Arbeitsorte als auch die Tätigkeiten häufig wechseln. Eines ist sicher: Langweilig wird’s da nicht!

Raus aus Werkstatt und Lager - auf geht's zum Kundendienst!

Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice liefern Küchen, Möbel oder Geräte aus, bauen sie auf, verpacken Umzugsgüter und arbeiten auch im Lager. Für Abwechslung sorgen jede Menge Montagetermine direkt bei Kundinnen und Kunden. Die Fachkräfte sind täglich unterwegs zu neuen Orten bei unterschiedlichen Menschen und in wechselnden Umgebungen. Da viele Umzüge am Wochenende stattfinden, gehören auch ungewöhnliche Arbeitszeiten zum Beruf.

Technikberufe mit Abwechslung

Industrieelektriker/innen arbeiten meist in Werkstätten oder Produktionshallen, manchmal aber auch auf Baustellen - drinnen oder draußen. Je nach Fachrichtung (Betriebstechnik oder Geräte und Systeme) halten sie Anlagen instand oder bauen sie selbst nach Kundenwunsch.

Service- und Montageeinsätze auf Baustellen, z.B. an Starkstromleitungen oder direkt bei Kundinnen und Kunden in Deutschland gehören zum Alltag - auch mal im Ausland.

Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik bauen große Anlagen, die automatisch und per Computer gesteuert laufen - z.B. in Fabriken. Meistens arbeiten sie in Produktionshallen oder Werkstätten, aber oft auch direkt bei Kundenunternehmen. Deshalb gehören wechselnde Einsatzorte auch zu diesem Beruf. Manchmal arbeitet man auch draußen - z.B., um die Straßenbeleuchtung zu installieren.

Beratung und Finanzierung - auch am Wohnzimmertisch

Kaufleute für Versicherungen und Finanzanlagen beraten private und gewerbliche Kunden, z.B. zu Versicherungen, Kapitalanlagen oder der Altersvorsorge. Im Innendienst arbeiten sie meist am Computer im Büro. Im Außendienst hingegen sind sie unterwegs und besuchen ihre Kundschaft direkt - zu Hause oder in Firmen. Sind sie für Schaden- und Unfallversicherungen zuständig, fahren sie auch mal zum Unfallort, um die Schäden zu prüfen und zu bewerten.

Worauf es ankommt

Für Berufe mit wechselnden Arbeitsorten ist Flexibilität besonders wichtig. Ihr Kind sollte sich gut auf neue Situationen, Tätigkeiten, Menschen und Orte einstellen können. Auch Eigenverantwortung, Selbstständigkeit und Organisationsfähigkeit sind gefragt - z.B., wenn Einsätze geplant werden müssen. Wichtig ist außerdem: Jugendliche sollten damit umgehen können, dass sie bei der Arbeit oft von Kundinnen und Kunden beobachtet werden.

So kann es weitergehen

Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice können z.B. die Prüfung zum/zur Meister/in für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice ablegen. Industrieelektriker/innen können die Ausbildung noch um 1,5 Jahre fortsetzen und die Prüfung als Elektroniker/in für Betriebstechnik bzw. als Elektroniker/in für Geräte und Systeme ablegen. Danach bietet sich eine Weiterbildung zum/zur Industriemeister der Fachrichtung Elektrotechnik oder als Techniker/in der Fachrichtung Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Automatisierungstechnik an. Kaufleute für Versicherungen und Finanzanlagen können sich zum/zur Fachwirt/in für Finanzberatung weiterbilden.

Ausbildungen für junge Menschen mit Behinderungen

Auch für junge Menschen mit Behinderungen oder Einschränkungen gibt es passende Ausbildungen in diesem Bereich, z.B. Fachpraktiker/in für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice, Fachpraktiker/in für elektronische Geräte und Systeme oder Fachpraktiker/in für Elektroniker. Beachten Sie bitte, dass diese Ausbildungen nicht in jedem Bundesland angeboten werden.

Infos zu diesen Ausbildungen erhalten Sie bei der Beratung für berufliche Rehabilitation und Teilhabe.

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