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Job inside: Fachkraft - Möbel-, Küchen- und Umzugsservice

Mehr als Möbel schleppen

Finn (23) ist im zweiten Ausbildungsjahr zur Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice bei Krügel Umzugslogistik in Hamburg. Welche Rolle Logistik und Materialkunde in seinem Beruf spielen, erfährst du hier.

Porträtbild von Finn

Foto: privat

Finn:

Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice

planet-beruf.de: Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?

Finn: Ich arbeite in einer Spedition, vor allem im Bereich Umzüge. Andere Firmen machen nur Neumontagen - wir haben beides: eine Neumöbel- und eine Umzugs-Abteilung. Mein Arbeitstag startet meist um 07:00 Uhr. In der Umzugs-Abteilung fahre ich oft mit einer größeren Kolonne raus, übernehme Tragen, Verpacken sowie Montage und Demontage von Möbeln und größeren Haushaltsgeräten wie Waschmaschinen. Teilweise bin ich eine Woche in ganz Deutschland unterwegs. In der Neumöbel-Abteilung liefern wir neue Möbel an Büros oder Privatkunden und bauen sie vor Ort auf.

"Man muss nicht durchtrainiert sein, das kommt mit der Zeit."

(Finn)

planet-beruf.de: Welche Fähigkeiten und Stärken braucht man in deinem Beruf?

Finn: Auf jeden Fall braucht man Ausdauer - mental und körperlich. Kraft ist wichtig, aber man muss nicht durchtrainiert sein, das kommt mit der Zeit. Da man mit vielen verschiedenen Menschen im Team arbeitet und lange Tage haben kann, sollte man ausgeglichen und freundlich bleiben, auch in stressigen Situationen. Räumliches Denken hilft, sich vorzustellen, wie etwas aufgebaut wird.

planet-beruf.de: Was lernst du in der Berufsschule?

Finn: Ich lerne zum Beispiel, welche Eigenschaften die verschiedenen Holzarten haben und welches Holz sich für Küchen oder Bäder eignet, wo es Feuchtigkeit und Hitze aushalten muss. Im Praxisteil lerne ich, wie ich richtig montiere und wie ich Werkzeuge korrekt einsetze.

planet-beruf.de: Was macht dir in deiner Ausbildung am meisten Spaß?

Finn: Besonders spannend finde ich die Aufträge von Privatkunden. Jeder Umzug ist individuell - Wohnflächen und Möbel unterscheiden sich, wodurch ich stets neu planen und flexibel reagieren muss. Das bringt Abwechslung! Im Vergleich dazu laufen gewerbliche Aufträge oft nach einem festen Schema ab. Da montiere ich zum Beispiel mehrere Tage hintereinander ausschließlich Bürotische.

Das Wichtigste zum Beruf

Tätigkeiten: Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice sind zuständig für die Auslieferung von Küchen, Möbeln, Geräten und anderen Artikeln, das Verpacken von Umzugsgütern sowie die Arbeit im Lager. Sie montieren und demontieren Küchen und Möbel und installieren elektrische Geräte.

Ausbildungsform: duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit Hauptschulabschluss ein.

Beruflich aufsteigen

Nach deiner Ausbildung kannst du zum Beispiel die Prüfung zum/zur Meister/in für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice ablegen.

Ausbildung für Jugendliche mit Behinderungen

Auch wenn du eine Behinderung hast, kannst du die Ausbildung zur Fachkraft für Möbel-, Küchen und Umzugsservice machen. Oder du wirst Fachpraktiker/in für  Möbel-, Küchen- und Umzugsservice (§66 BBiG/§42r HwO). Das ist eine spezielle Ausbildung für Jugendliche mit Behinderungen. Informiere dich, ob die Ausbildung bei dir in der Nähe angeboten wird. Mehr Infos zu Fachpraktiker-Ausbildungen und wie du unterstützt wirst, findest du auf der Seite Berufe für Menschen mit Behinderungen.

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