Tipps: Umweltbewusstsein im Alltag fördern
Grüne Ideen für die Schule
Haben Ihre Schülerinnen und Schüler ein gewisses Umweltbewusstsein entwickelt, fließt es automatisch in ihre Alltagsentscheidungen mit ein. Hier finden Sie einige Ideen, wie Sie als Lehrkraft oder Schule das Umweltbewusstsein fördern können.

Integration in den Schulalltag
Klein aber fein: Schaffen Sie die Möglichkeit zur Mülltrennung im Klassenzimmer. Erinnern Sie die Schülerinnen und Schüler, das Licht beim Verlassen des Raumes auszuschalten. Veranstalten Sie ein Frühstück mit saisonalen und regionalen Produkten und besprechen Sie deren Zusammenhang mit Umweltschutz.
Elektroschrott: Alte Smartphones, Tablets oder Konsolen kann man reparieren, verkaufen, spenden oder sachgerecht entsorgen. Informieren Sie über Organisationen, die elektronische Geräte weiterverwerten und sprechen Sie über die angemessene Entsorgung. Richten Sie eine Sammel-Box für Elektroschrott ein.
Tauschregal: Richten Sie in der Schule oder im Klassenraum ein Tauschregal ein. Die Schülerinnen und Schüler können aussortierte, gut erhaltene Gegenstände hineinstellen. Wer Interesse an einem der Gegenstände hat, darf ihn mit nach Hause nehmen. Eine verantwortliche Person achtet darauf, dass das Regal ordentlich bleibt.

Upcycling: Wenn die Schule über geeignetes Werkzeug und Räumlichkeiten verfügt, bieten sich tolle Upcycling-Projekte an. Da entstehen zum Beispiel Lampenschirme aus alten Fußbällen, Regale aus Kisten oder Vasen aus Glühbirnen.
Urban Gardening: Stellen Sie Pflanzen im Klassenzimmer auf. Richten Sie - wenn möglich - ein Hochbeet auf dem Schulhof ein. Essbare Pflanzen wie Tomaten bieten einen besonderen Anreiz.
Tipp: Digitale Umweltschutz-Helfer
Apps und Co.: Es gibt Apps, Webseiten und Programme, die ein umweltfreundliches Leben erleichtern: Online-Marktplätze für gebrauchte Gegenstände und Kleidung, eine App für gerettete Lebensmittel, eine grüne Suchmaschine, Apps für Fahrradwege und die nächste Trinkwasserquelle. Sammeln Sie gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern die aktuellen Angebote. Kleiner Stromspartipp: Ein Musik- oder Serien-Download verursacht weniger CO2 als Streaming.
Themen im Unterricht

Je nach Fach können Sie verschiedene Umweltthemen mit dem Lehrplan verknüpfen.
Sozialkunde: Bestimmen Sie zwei Nachrichtenbeauftragte, die wöchentlich die aktuellen Meldungen vorstellen. Besprechen Sie dabei Folgen des Klimawandels wie Hitzewellen oder Überschwemmungen sowie die politischen Positionen zum Umweltschutz.
Chemie/Biologie: Besprechen Sie z.B. die Zusammensetzung von Pflegeprodukten wie Sonnencreme und die Auswirkung einiger Bestandteile auf die Umwelt. Auch Themen wie Lichtverschmutzung und Artensterben lassen sich gut in den Unterricht integrieren.
Ethik: Lassen Sie die Schülerinnen und Schüler ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck berechnen. Sprechen Sie anschließend über Umweltschutz im Alltag, z.B. durch Ernährung, Mobilität, Mülltrennung und -vermeidung.
Umweltschutz zum Beruf machen
In jeder Branche sind Green Skills - Kenntnisse und Fähigkeiten, um in Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig und umweltschonend zu arbeiten - gefragt. Manche Berufe beschäftigen sich außerdem konkret mit Umweltschutz, z.B.:
- Umwelttechnologinnen und -technologen überprüfen u.a. die Wasserqualität in der Wasserver- und entsorgung. Den Beruf gibt es in vier Fachrichtungen.
- Schornsteinfegerinnen und -feger prüfen die Emissionen unterschiedlicher Anlagen und beraten zum Thema Energieeffizienz.
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