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Die Berufswahl begleiten: Auf dem Weg in die Ausbildung unterstützen

Eltern-Talk: Das Kind in die duale Ausbildung begleiten

Sie als Elternteil oder Erziehungsberechtigte/r kennen Ihr Kind am besten. Deshalb ist es wichtig, dass Sie es bei der Berufswahl begleiten. Erfahren Sie, wie zwei Elternteile ihre Kinder auf dem Weg zur dualen Ausbildung unterstützt haben.

planet-beruf.de: Sie haben jeweils einen Sohn, der aktuell eine Ausbildung absolviert. Für welche Berufsausbildung haben sich die beiden entschieden?

Tanja Lang: Mein Sohn Adam ist 17 und schließt bald seine duale Ausbildung zum Augenoptiker ab. Er hatte schon immer feinmotorisches Geschick und Interesse an Mode. Es ist ihm wichtig, dass er die Kundinnen und Kunden nicht nur in augenoptischer Hinsicht, sondern auch modisch berät.

Michael Klische: Mein Sohn Alexander ist im ersten Ausbildungsjahr zum Mikrotechnologen. In der Schule haben ihm Mathe und naturwissenschaftliche Fächer am besten gefallen. In diesen Fächern hatte er auch gute Noten. So war schnell klar, dass er sich beruflich im Bereich MINT, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik orientieren will.

planet-beruf.de: Welche Rolle haben Praktika bei der Entscheidung gespielt?

Tanja Lang: Adam hatte selbst die Idee, bei einem Augenoptikerbetrieb nach einem Praktikumsplatz zu fragen. Das Praktikum hat ihm sehr gut gefallen und der Betrieb war zufrieden mit seiner Leistung. Sie haben ihm vorgeschlagen, sich nach dem Hauptschulabschluss um einen Ausbildungsplatz zu bewerben, mit der Aussicht die Stelle zu erhalten. Das hat ihn motiviert: Er hat sich im letzten Schuljahr besonders angestrengt und einen sehr guten Abschluss gemacht.

Michael Klische: Alexander hat drei Praktika gemacht: in den Bereichen Mikrotechnologie, Informationstechnologie und ebenfalls bei einem Geschäft für Augenoptik. Alle drei Betriebe hätten ihn als Azubi genommen. Die Mikrotechnologie hat ihm am besten gefallen. Während des Praktikums hat er bereits kleine Werkstücke hergestellt, was ihm viel Spaß gemacht hat.

planet-beruf.de: Wie haben Sie Adam und Alexander bei der Berufsorientierung unterstützt?

Tanja Lang: Gemeinsam haben wir verschiedene Ausbildungsmessen besucht. Wir haben ihn motiviert, die Praktikumsbewerbung zu schreiben und zum Beispiel das Bewerbungsschreiben geprüft. Außerdem haben wir ihm bewusst gemacht, wie wichtig eine abgeschlossene Ausbildung für sein zukünftiges Leben ist. Wenn er seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, stehen ihm verschiedene Wege offen: Er kann zum Beispiel als Augenoptiker arbeiten oder sich weiterbilden, etwa studieren.

Michael Klische: Wir waren auch auf Berufswahlmessen und haben Alexander bei der Stellensuche und bei den Anschreiben unterstützt. Meine Frau und ich haben ihm zum Beispiel gesagt, welche Dokumente er der Bewerbung beifügen muss und wie er diese versendet. Wichtig für uns war, dass er wusste, dass wir jede seiner Entscheidungen akzeptiert und unterstützt hätten.

Unterstützung anbieten und erhalten

Weitere Tipps erhalten Sie in der Rubrik:  Mein Kind unterstützen.

Darüber hinaus hilft das Tool Gesucht - gefunden: ICH! dabei, spielerisch die Stärken Ihres Kindes zu entdecken. Nehmen Sie die Ergebnisliste mit zum Termin bei der Berufsberatung oder Beratung für berufliche Rehabilitation und Teilhabe:

Telefon: 0800 4 5555 00 (gebührenfrei)

Online-Kontaktformular: www.arbeitsagentur.de/kontakt

Checkliste: Unterstützung bei der Berufswahl

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