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Bericht: IT-Ausbildungsberufe mit Künstlicher Intelligenz (KI)

Eine Branche mit Zukunft

Die Arbeitswelt verändert sich durch die Verbreitung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI). Schon heute ist der Umgang mit KI für Beschäftigte aller Qualifikationsstufen relevant. Besonders deutlich wird dies im Berufsfeld "IT, Computer". Lernen Sie hier Ausbildungsberufe aus diesem Bereich kennen.

Hard- und Softwareentwicklung

Fachinformatiker/innen der Fachrichtung Anwendungsentwicklung entwickeln und programmieren Software für das eigene oder andere Unternehmen. Dabei entwickeln sie KI-unterstützte Software wie etwa Chatbots oder automatische Bilderkennungen, die Objekte in einem Bild oder Video identifizieren.

Als Assistent/in - Informatik (Softwaretechnik) passt Ihre Tochter oder Ihr Sohn Standardsoftware an bestimmte Anforderungen an, integriert sie in bestehende IT-Systeme und entwickelt anwendergerechte Datenbanken. Mit Hilfe von KI-Software in sogenannten Programmierassistenten überprüfen sie den geschriebenen Programmcode auf Fehler und beheben diese.

Mathematisch-technische Softwareentwickler/innen entwerfen und warten Softwaresysteme auf der Grundlage mathematischer Modelle. Dabei verwenden sie KI-gestützte Computersysteme oder -modelle, um Emotionen zu erkennen. Sie werten z.B. Sprachaufzeichnungen und physiologische Daten wie die Herzfrequenz aus, um die momentane Gefühlslage des Nutzers zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren.

IT-Koordination, -Administration und Kundenbetreuung

Kaufleute für Digitalisierungsmanagement analysieren und entwickeln Daten, Arbeits- sowie Geschäftsprozesse digital weiter. Sie kümmern sich auch um die Beschaffung neuer IT-Systeme für das eigene Unternehmen. Dabei kommen z.B. KI-Programmierassistenten für die Automatisierung von Standardaufgaben zum Einsatz.

Als Kaufmann/-frau IT-System-Management berät Ihr Kind Kundinnen und Kunden bei der Planung und Anschaffung von IT-Systemen. Es ermittelt die speziellen Anforderungen vor Ort und entwickelt passende Konzepte für IT-Lösungen. Dabei integriert und betreut ihr Kind z.B. Sprachassistenten zur Steuerung der im Unternehmen hergestellten Produkte.

Darauf kommt es an

Erklären Sie Ihrem Kind, dass die Anforderungen für einen Beruf im Bereich der künstlichen Intelligenz nicht so hoch sind wie vielleicht angenommen wird. Angehende Auszubildende sollten Rechenfertigkeiten für die Berechnung von Parametern bei der Softwareprogrammierung und technisches Verständnis für die Einrichtung von Rechnernetzen besitzen. Schulfächer wie Mathematik und Informatik sind daher für IT-Berufe wichtig. Auch Textverständnis, um Programmbeschreibungen zu verstehen, sowie Englischkenntnisse sind von Vorteil, wenn es um die Kommunikation mit ausländischen Kundinnen und Kunden geht.

Ausbildung für Menschen mit Behinderungen

Die Ausbildung in IT-Ausbildungsberufen mit Künstlicher Intelligenz (KI) ist für Jugendliche mit und ohne Behinderungen möglich. Manchmal kann eine reguläre Ausbildung aber auch zu schwierig sein, z.B. für Jugendliche mit Lernbehinderung. Für sie gibt es spezielle Ausbildungen, z.B. die Ausbildung zum/zur Fachpraktiker/in für IT Systemelektronik oder Fachpraktiker/in für IT Systemintegration. Diese Ausbildung wird ggf. nicht überall in Deutschland angeboten.

Bei Fragen unterstützt Sie und Ihr Kind die Berufsberatung oder die Reha-Beratung. Die Berufsberatung bietet auch regelmäßig Sprechzeiten an Schulen an. Motivieren Sie ihr Kind, im Sekretariat nachzufragen, wann wieder ein Termin an seiner Schule stattfindet.

Inklusive Arbeitswelt durch Künstliche Intelligenz

Auch für Menschen mit Behinderungen bietet KI eine wichtige Unterstützung. So erleichtern beispielsweise sogenannte Datenbrillen Menschen mit Hörbehinderungen die Kommunikation am Arbeitsplatz, indem sie Nachrichten über die Brille senden können. In Entwicklung sind auch Apps, die mit Hilfe von KI Texte auf Knopfdruck in leichte Sprache übersetzen.

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