Bericht: Arbeiten in der Arbeitswelt 4.0
Arbeiten in der Zeit der Digitalisierung
Durch die Entwicklung digitaler Technologien werden immer mehr Arbeiten automatisiert und es entstehen neue Tätigkeiten. Man spricht von der Arbeitswelt 4.0. Berufsausbildungen passen sich laufend diesen Neuerungen an.
Die Arbeitswelt 4.0 verstehen
Die Arbeitswelt 4.0 nutzt die technischen Möglichkeiten des digitalen Zeitalters. Ein gutes Basiswissen im Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnik - wie Computer, Smartphone und Tablet - erleichtert daher den Einstieg in den Beruf. Außerdem lohnt es sich, ein paar wichtige Begriffe zu kennen:
- Digitalisierung oder digitaler Wandel meint die Umwandlung von Informationen in digitale Formate. Das sind zum Beispiel Daten, die auf einem Computer gespeichert sind und dort bearbeitet werden können.
- Industrie 4.0 ist die vierte große industrielle Revolution, die von der digitalen Technik geprägt ist und die Arbeitswelt beeinflusst. Maschinen sind beispielsweise digital vernetzt und tauschen Informationen aus. Zum Teil können sie sich sogar selbst optimieren.
- KI ist die Abkürzung für "Künstliche Intelligenz". Das sind Maschinen und Programme, die Wissen auswerten, so dazulernen und auf dieser Basis eigenständig handeln und entscheiden.
- IoT bedeutet "Internet of Things" (Internet der Dinge). Gemeint sind sämtliche greifbare und virtuelle Dinge, die durch Technik miteinander vernetzt sind und miteinander kommunizieren können. Das sind zum Beispiel kabellose Kopfhörer, mit denen man über ein Smartphone telefonieren kann.
- E-Commerce, kurz für Electronic Commerce (Elektronischer Handel), ist der Handel von Waren und Leistungen über elektronische Verbindungen, wie etwa der Kauf von Waren über das Internet.
- Prozessoptimierung zielt darauf ab, Arbeits- und Herstellungsschritte zu verbessern und zu automatisieren. Dabei sparen Unternehmen Zeit und Mittel und erhöhen die Produktivität. Das wird oft erreicht durch den Einsatz bestimmter Software und Maschinen.
Ausbildungsberufe 4.0
Die Digitalisierung betrifft alle Branchen - insbesondere die Informations- und Kommunikationstechnik und die Industrie. Auch der Einzelhandel, Banken oder Versicherungen werden vermehrt durch Technologien gestützt, die sich stetig wandeln. Deswegen ist es wichtig, sich auch nach einer Ausbildung das ganze Berufsleben lang fortwährend weiterzubilden und das Fachwissen auf dem aktuellen Stand zu halten. Zu den Kompetenzen der Zukunft gehört das selbstständige Weiterentwickeln der eigenen fachlichen und überfachlichen Fähigkeiten. Ebenso wichtig sind Stärken wie Zusammenhänge verstehen sowie offen sein für neue Erfahrungen.
Es gibt verschiedene Ausbildungsberufe, die durch die Digitalisierung erst entstanden sind oder bestehende Berufsbilder ersetzt haben, zum Beispiel:
- Kaufleute im E-Commerce
Sie kümmern sich um den Online-Vertrieb von Waren und Dienstleistungen. - Kaufleute im Digitalisierungsmanagement
Sie verbessern Arbeits- und Geschäftsprozesse und entwickeln mithilfe ihrer IT-Kenntnisse neue digitale Unternehmenskonzepte. - Elektroniker/innen für Gebäudesystemintegration
Sie planen und installieren intelligente und vernetzte Gebäudetechnik. - Elektroniker/in für Automatisierungs- und Systemtechnik
Sie entwerfen Automatisierungsanlagen und richten diese ein.
Welche Berufe ändern sich durch die Digitalisierung?
Der Job Futoromat zeigt, welche Abläufe in einem gewählten Beruf heute bereits automatisierbar sind. Maschinen, die schwere oder monotone Arbeiten übernehmen, erleichtern Tätigkeiten. Umgekehrt werden auch Kerntätigkeiten aufgelistet, bei denen der Mensch nicht durch einen Roboter ersetzbar ist.
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