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Banken, Versicherungen und Co.

Ab jetzt regelst du deine Finanzen selbst

Mit einer Ausbildung verdienst du eigenes Geld. Kümmere dich um deine Finanzen und Versicherungen. Auf planet-beruf.de findest du dazu viele Informationen.

Das eigene Bankkonto

Kümmere dich vor deinem Ausbildungsstart um all diese Punkte!

Du bekommst jeden Monat deine Ausbildungsvergütung von deinem Ausbildungsbetrieb. Dafür brauchst du ein Bankkonto. Das ist ganz unkompliziert, denn eine Bank oder Sparkasse richtet es dir ein. Bist du noch nicht volljährig? Dann frag am besten deine Eltern.

Tipp:

Schau dir die Angebote der Banken und Sparkassen an. Als Auszubildende oder Auszubildender kannst du zum Beispiel bei manchen Instituten kostenlos das Konto führen.

Lohnsteuer

Sobald du mit dem Arbeiten anfängst, musst du grundsätzlich Steuern zahlen. Aber viele müssen zumindest im ersten Ausbildungsjahr noch keine Steuern zahlen. Als Auszubildende oder Auszubildender darfst du bis zu 1.000 Euro im Monat verdienen, ohne dass du Steuern zahlen musst. Das ist der sogenannte Freibetrag. Erst wenn deine Ausbildungsvergütung den Freibetrag übersteigt, musst du Steuern zahlen. Das macht dein Ausbildungsbetrieb für dich. Dein Ausbildungsbetrieb zieht jeden Monat die Lohnsteuer direkt von deiner Ausbildungsvergütung ab und führt sie an das Finanzamt ab.

Dein Arbeitgeber braucht vor Ausbildungsbeginn folgende Infos von dir:

  • Steuer-Identifikationsnummer (Steuer-ID)
  • Bankverbindung
  • Namen deiner Krankenkasse

Sozialversicherung

Als Auszubildender bist du sozialversicherungspflichtig. Zur Sozialversicherung gehören die Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung. Du musst dich nicht selbst um die Anmeldung zur Sozialversicherung kümmern. Das übernimmt der Betrieb.

Die Kosten bzw. die Beitragssätze werden geteilt. Das heißt, du zahlst die Hälfte des monatlichen Beitrags und dein Ausbildungsbetrieb die andere Hälfte. Die Sozialversicherungsbeiträge werden zusammen mit der Lohnsteuer von deine Ausbildungsvergütung abgezogen. Wie viel du für die Versicherung zahlen musst, hängt davon ab, wie hoch deine Ausbildungsvergütung ist. Wenn deine Ausbildungsvergütung sehr niedrig ist, musst du nichts zahlen.

Die Beiträge für die Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung sind festgesetzt. Das übernehmen sie für dich. Bei der Krankenversicherung sieht die Sache aber anders aus. Du musst dir vor Beginn der Ausbildung eine Krankenkasse suchen und dich selbst versichern. Schau am besten, welche Krankenkasse für dich am günstigsten ist.

Übrigens: Für eine schulische Berufsausbildung musst du dich nicht sozialversichern.

Haftpflichtversicherung

Es kann schon mal passieren, dass du während deiner Ausbildung Sachen beschädigst, die dem Betrieb gehören. Das kann zum Beispiel passieren, wenn du nicht aufgepasst hast. Das ist dann Sache des Betriebs.

Wenn du Schäden vorsätzlich verursachst, musst du selbst dafür geradestehen. Überleg dir zusammen mit deinen Eltern oder Erziehungsberechtigten, ob deine Haftpflichtversicherung noch gilt oder ob du eine eigene brauchst. Die Versicherung übernimmt dann die Kosten für den Schaden.

Vermögenswirksame Leistungen

Vermögenswirksame Leistungen (VL oder VwL) sind zusätzliche Zahlungen von der Arbeitgeberin oder vom Arbeitgeber, die du zum Vermögensaufbau nutzen kannst. Es gibt keine Obergrenze. Sprich doch mal mit deiner Bank und deiner Arbeitgeberin oder deinem Arbeitgeber.

Du kannst das Geld auf verschiedene Arten anlegen, zum Beispiel in einem Banksparplan, Bausparvertrag oder Fondssparplan. Wenn du unter bestimmten Einkommensgrenzen liegst, bekommst du fürs VL-Sparen noch zusätzlich Geld vom Staat.

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