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Job inside: Stuckateur/in

Durch altes Handwerk zu neuen Fassaden

Lars startet in sein 2. Ausbildungsjahr zum Stuckateur. Bei FUCHS + GIRKE im sächsischen Ottendorf-Okrilla arbeitet er in der Denkmalpflege. Hier übt er ein Handwerk aus, das bereits im alten Rom angewandt wurde, um Gebäude zu schützen.

Porträtbild von Lars

Lars:

Stuckateur

planet-beruf.de: Warum hast du dich für die Ausbildung zum Stuckateur entschieden?

Lars: Ich wusste schon während meiner Schulzeit, dass ich in der Denkmalpflege arbeiten möchte. Der direkteste Weg war für mich das Handwerk. Da gibt es eine große Auswahl an Berufen. Beim Stuckateur hat mir der extreme Praxisbezug besonders gut gefallen.

"Dass ich mich in interessanten Umgebungen aufhalte und ein jahrtausendealtes Handwerk erlerne, fühlt sich ziemlich besonders an."

(Lars)

planet-beruf.de: Was begeistert dich an der Denkmalpflege?

Lars: Einfach gesagt: Dort zu arbeiten, wo andere extra hinfahren, um sich das anzusehen, zum Beispiel eine Kirche. Und generell, dass ich mich in interessanten Umgebungen aufhalte und dabei ein jahrtausendealtes Handwerk erlerne. Das fühlt sich schon ziemlich besonders an.

planet-beruf.de: Was sind typische Aufgaben in deinem Arbeitsalltag?

Lars: Was ich viel mache, ist Wände zu verputzen. Ich fertige dafür verschiedene Putze an, zum Beispiel Dämmputz oder Unterputz. Dazu kommen die Stuckarbeiten. Das ist zum einen der Formenbau. Hier baut man eine Form, mit der man Stuckteile herstellt. Zum anderen gehört hier das Ziehen von Profilen dazu. Ein Profil ist ein längliches Stuckteil an der Decke eines Raumes.

planet-beruf.de: Welche Aufgaben gefallen dir besonders gut im Vergleich zu anderen Tätigkeiten?

Lars: Ich mag’s, wenn wir ein altes, abgenutztes Stuckteil bekommen. Dann fange ich an zu modellieren. Das heißt, ich bessere die abgebrochenen Stellen mit Gips nach, um den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen. Wenn ich das dann wieder neu ausgieße, habe ich das Stück wieder so, wie es vor 100 Jahren gedacht war.

planet-beruf.de: Welche Stärken und Interessen sind für den Beruf besonders von Vorteil?

Lars: Generell sollte man handwerkliches Geschick mitbringen. Man muss sich vorher bewusst sein, dass es eine anstrengende Arbeit ist. Ansonsten ist für die Arbeit im Denkmalschutz ein Interesse an Kultur und Geschichte wichtig. Die Arbeit macht mehr Spaß, wenn einem klar wird, in was für einem Gebäude man da arbeitet.

Das Wichtigste zum Beruf

Tätigkeiten: Stuckateurinnen und Stuckateure erneuern und verzieren die Fassaden sowie die Innenwände von Gebäuden mit Stuckarbeiten. Sie arbeiten sowohl an Neu- und Altbauten mit und können auch in der Denkmalpflege tätig sein.

Ausbildungsform: Duale Ausbildung

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss ein.

Möglichkeiten zur Weiterbildung

Nach dem Abschluss der Ausbildung zur Stuckateurin oder zum Stuckateur kannst du eine Weiterbildung zur/zum Stuckateurmeister/in oder Techniker/in der Fachrichtung Ausbau machen.

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