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Podcast: Berufsorientierung gemeinsam gestalten: Bewerbung aus Sicht von Personalverantwortlichen - kurz erklärt

Darauf kommt es beim Bewerben an

Im Podcast gibt Personalreferentin Rebecca Scharpf Einblicke in den Bewerbungsprozess und verrät, worauf es wirklich ankommt.

Erfahren Sie, wie Ihre Jugendlichen im Anschreiben nicht nur Interesse zeigen, sondern auch mit einer persönlichen Note punkten. Zudem gibt Frau Scharpf wertvolle Tipps für den Einstieg in die Berufswelt und verrät, welche Erwartungen Unternehmen an Bewerberinnen und Bewerber stellen. Hören Sie rein!

planet-beruf Sprecher 2: Der Podcast von planet-beruf.de für Eltern, Lehrkräfte und BO-Coaches

planet-beruf Sprecherin 1: Kurz erklärt: Bewerbung aus der Sicht von Personalverantwortlichen

planet-beruf Sprecher 2: Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte, liebe Lehrkräfte und Berufsorientierungscoaches: Schön, dass Sie in diesen Podcast reinhören. Ich spreche heute mit Rebecca Scharpf über das Thema Bewerbung. Sie arbeitet bei der GEBRÜDER PETERS AusbildungsGmbH in Ingolstadt. Dort wird im Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung ausgebildet. Frau Scharpf sichtet als Personalreferentin die eingehenden Bewerbungen und kennt sich daher mit dem Bewerbungsprozess bestens aus.

planet-beruf Sprecher 2: Hallo Frau Scharpf, danke, dass Sie sich Zeit nehmen!

Rebecca Scharpf: Hallo!

planet-beruf Sprecher 2: Ganz allgemein gefragt: Welche Erwartungen werden an junge Menschen bei einer Bewerbung gestellt?

Rebecca Scharpf: Also für uns ist es wichtig, dass die jungen Leute Interesse haben und dass sie das auch mit der Bewerbung schon ein bisschen rüberbringen. Das heißt zum Beispiel, im Anschreiben schon darlegen, warum sie sich für diesen Beruf entschieden haben, vielleicht auch warum für unser Unternehmen.

Ansonsten auch natürlich, dass ein bisschen auf die äußere Form geachtet wird. Also, dass die Bewerbung erstmal vollständig ist, das Anschreiben schön formell geschrieben ist, der Lebenslauf übersichtlich ist. Also das sind so bisschen die Basics. 

planet-beruf Sprecher 2: Verstehe, auf diese Punkte sollte man achten. Gibt es denn häufige Fehler bei der Bewerbung, die vermieden werden können?

Rebecca Scharpf: Also gerade zum Punkt Daten ist auch ganz wichtig, dass die eigenen Daten stimmen, auch einfach schauen, welche Stellen sind tatsächlich auf der Website ausgeschrieben, beziehungsweise welche Berufe werden überhaupt angeboten. Dass man auch einfach im Anschreiben zum Beispiel drauf achtet, dass wirklich das korrekte Unternehmen angesprochen wird oder die richtige Ansprechperson, die steht ja auch oft bei den Bewerbungen mit dabei.

planet-beruf Sprecher 2: Okay, also die Daten sollten auf jeden Fall stimmen, damit man keinen schlechten ersten Eindruck macht. Wie können Erziehungsberechtigte oder Lehrkräfte unterstützen?

Rebecca Scharpf: Also natürlich ist da schon mal eine Hilfe für die jungen Leute, wenn jemand zeigt, wie verfasse ich das Anschreiben, ansonsten ist es natürlich auch wichtig, dass man den Schülern und Schülerinnen Einblick gibt: Was könnte das Unternehmen jetzt interessieren? Und da können Eltern sowie auch Lehrkräfte einfach unterstützen. Und die kennen ja auch die Schüler und Schülerinnen ein bisschen und können sagen: Guck mal, du hast diese und diese Stärken, das wird zum Beispiel in der Stellenausschreibung auch gefordert, dann beziehe dich doch im Anschreiben darauf. 

planet-beruf Sprecher 2: Wenn Sie gerade vom Anschreiben sprechen: Gibt es hierzu noch etwas Wichtiges zu sagen? 

Rebecca Scharpf: Man merkt zum Beispiel auch bei den Schulen, die Anschreiben beispielsweise sind dann formell sehr schön und haben alles Wichtige drin, aber da geht dann oft diese Persönlichkeit so ein bisschen verloren, deswegen ist da vielleicht wichtig, so ein bisschen die Balance zu halten. Dann ist lieber die Form nicht ganz perfekt, aber dafür wird im Text ein bisschen mehr auf den Schüler oder den Bewerber eingegangen.

planet-beruf Sprecher 2: Verstehe, Ihnen ist also die persönliche Note im Anschreiben wichtiger als ein sonst makelloses Dokument. Eine letzte Frage noch an Sie, Frau Scharpf: haben Sie noch Tipps für Bewerberinnen und Bewerbern, oder für die Personen, die im Bewerbungsprozess unterstützen?

Rebecca Scharpf: Das Wichtigste ist erstmal zu wissen, was kann ich gut, was sind meine Stärken, was möchte ich auch für mich, wo sehe ich mich auch in Zukunft? Auch wenn ein Praktikum mir nicht gut gefallen hat, ist es trotzdem eine Erkenntnis, aus der man schließen kann: Okay der Beruf oder das Berufsfeld ist nicht meins. Die Anforderungen, die in den Stellenbeschreibungen stehen, sind ja oft so das Optimum, da einfach nicht abschrecken lassen - natürlich sollte es ungefähr in die Richtung gehen. Vielleicht ganz allgemein: Das Thema Berufswahl  kann oft ein bisschen überfordernd wirken. Aber die Ausbildung, für die man sich entscheidet, ist ein erster Schritt, da kommt noch ganz viel nach, also da einfach offen sein und einfach versuchen, einfach mal machen! 

planet-beruf Sprecher 2: Vielen Dank für das Gespräch und die hilfreichen Informationen!

Rebecca Scharpf: Danke auch! Tschüss!

planet-beruf Sprecher 2: Tschüss!  

planet-beruf Sprecherin 1: Zusätzliche Informationen und Unterstützungsangebote finden Sie unter diesem Podcast in den Weiterführenden Informationen.

Unterstützen Sie Ihr Kind beziehungsweise Ihre Schülerinnen und Schüler, ihren eigenen Weg zu finden - von der Schule in den Beruf.

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