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Branchenreport: Vorträge und Präsentationen im Beruf

Wo Präsentieren zum ­Arbeitsalltag ­gehört

Vorträge und Präsentationen gehören längst nicht nur zum Schulalltag. Egal, ob im Büro, auf der Bühne oder im Kundenkontakt - die Fähigkeit, frei zu sprechen und Inhalte klar zu vermitteln, spielt in vielen Berufen eine zentrale Rolle.

Kunden überzeugen

In Wirtschaft und Verwaltung gibt es zahlreiche Berufe, in denen Präsentationen zum Arbeitsalltag gehören. Kaufleute für Dialogmarketing arbeiten in Service- und Callcentern verschiedenster Unternehmen und stehen im direkten Kontakt mit Kundinnen und Kunden. In Gesprächen präsentieren sie die Produkte oder Dienstleistungen ihres Betriebs, um sie zu verkaufen. Außerdem planen sie den Einsatz des Personals für Kampagnen und führen Schulungen durch.

Verkäuferinnen und Verkäufer haben täglich mit Kundinnen und Kunden zu tun. Sie beraten sie und beantworten ihre Fragen. Dafür führen sie Waren vor und geben fachkundige Auskunft. Deshalb sind Produktkenntnisse wichtig.

Immobilienkaufleute führen Besichtigungen durch und präsentieren Immobilien wie Häuser, Wohnungen und Gewerberäume. Sie erklären wichtige Details zur Immobilie, zum Beispiel Grundstücksgröße, den Zustand oder die Lage. In Gesprächen mit Interessierten erklären sie die Vertragsbedingungen und führen Verhandlungen. In Gesprächen mit Kundinnen und Kunden kommt es auf eine klare und professionelle Ausdrucksweise an - sowohl für persönliche Gespräche als auch am Telefon.

Anleiten und motivieren

Auch im Gesundheitsbereich ist das freie Sprechen wichtig. Sportfachleute erklären die Anwendung von Fitnessgeräten und betreuen Kundinnen und Kunden bei Übungen. Darüber hinaus klären sie über die gesundheitlichen Aspekte von Bewegung und Ernährung auf. Geben sie Sportkurse z.B. für Kinder und Jugendliche, werden die Inhalte entsprechend aufbereitet, präsentiert und vorgeführt. Die Anweisungen müssen dabei verständlich und motivierend sein.

Präsentieren gehört auch für Gymnastiklehrerinnen und -lehrer zum Alltag. Sie planen Bewegungsprogramme - vom Rückentraining vor Ort bis hin zu Onlinekursen - und führen diese mit Gruppen oder Einzelpersonen durch. Dazu erstellen sie Inhalte, bereiten diese vor und präsentieren Übungen auf verständliche und anschauliche Weise. Dabei sind Körpersprache, Stimme und klare Anweisungen zentral.

Auch Fachangestellte für Bäderbetriebe geben Kurse, bei denen freies Sprechen gefragt ist. Wenn sie Schwimmunterricht erteilen oder Übungsgruppen für Wassergymnastik betreuen, präsentieren sie die richtige Technik und müssen diese genau erklären können.

Präsentieren als ­Berufung

Auch in Bühnenberufen ist Präsentationsgeschick besonders wichtig. Für Schauspielerinnen und Schauspieler gehört freies Sprechen fest zum Berufsalltag. Sie setzen Stimme, Mimik und Körperhaltung gezielt ein, um ihre Rolle lebendig zu gestalten. Für glaubhafte und souveräne Auftritte sind neben Talent auch viel Übung und professionelles Sprechtraining erforderlich.

Ausbildung für junge Menschen mit Behinderungen

Für Jugendliche mit Behinderungen gibt es in diesen Branchen spezielle Ausbildungen. Dazu gehören z.B. die Ausbildung zum/zur Fachpraktiker/in für Dialogmarketing (§66 BBiG/§42r HwO) oder zum/zur Fachpraktiker/in im Verkauf (§66 BBiG/§42r HwO).

Für Fragen steht die Beratung für berufliche Rehabilitation und Teilhabe (Reha-Beratung) bereit.

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