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Bericht: Berufe mit Zukunft für ein Klima der Zukunft

Zukunft retten - Beruflich durchstarten

Jugendlichen ist heute bei der Berufswahl nicht nur wichtig, dass sie später einen sicheren Job mit Zukunftsperspektive haben. Sie möchten auch einen sinnhaften Beruf, mit dem sie etwas für die Gesellschaft bewirken können. Genau das bieten Ausbildungsberufe im klimagerechten Planen und Bauen.

Berufe für den Wandel

In Zeiten des Klimawandels rücken Ausbildungsberufe, die aktiv an der Anpassung unserer Städte, der Modernisierung von Infrastrukturen und der Umsetzung nachhaltiger Lösungen mitwirken, in den Mittelpunkt. Eltern können ihren Kindern bei der Orientierung helfen, wenn sie diese Berufsbilder kennen.

Ausbildung mit Zukunft - für Umwelt und Gesellschaft

Ein Beruf mit wachsender Bedeutung für eine klimagerechte Stadtentwicklung ist der/die Bauzeichner/in mit dem Schwerpunkt Tief-, Straßen- und Landschaftsbau. Bauzeichner /innen wirken an der Planung von Regenwasserspeichern, Entsiegelungsmaßnahmen oder Radwegenetzen mit . Bei dieser Ausbildung sind Rechenfertigkeit, räumliches Vorstellungsvermögen und genaues Arbeiten sehr wichtig. Die Ausbildung im Beruf Bauzeichner/in wird derzeit neu geordnet, dabei ist eine Änderung der Berufsbezeichnung in Bautechnische/r Konstrukteur/in geplant.

Für Jugendliche, die gerne im Freien arbeiten und sich für Natur, Technik und Gewässerschutz interessieren, bietet sich die Ausbildung als Wasserbauer/in an. Wasserbauer/innen sichern Ufer, unterhalten Deiche und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz - eine Aufgabe, die durch häufigere Extremwetterereignisse immer relevanter wird. Als angehende/r Wasserbauer/in spielt neben handwerklichem Geschick und Rechenfertigkeit auch Körperbeherrschung eine Rolle, etwa um sich auf einem Boot sicher zu bewegen.

Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sind an vorderster Front beteiligt, wenn es um die Energiewende im Gebäudesektor geht - etwa durch den Einbau von Wärmepumpen, Solaranlagen oder energieeffizienten Heizsystemen. Hier werden Stärken wie handwerkliches Geschick, mechanisch-technisches Verständnis und genaues Arbeiten benötigt.

Ein weiterer zukunftsorientierter  Berufsbereich ist der Garten- und Landschaftsbau . Hier gestalten Gärtner/innen klimaangepasste Freiräume und sorgen für mehr Grün in Städten. Dadurch verbessern sie die Luftqualität und sorgen dafür, dass sich Städte nicht so stark aufheizen. Geschickte Hände, Rechenfertigkeit und genaues Arbeiten, z.B. beim Dosieren von Düngemitteln, sind in diesem Beruf unerlässlich.

Beruflich weiterkommen - nachhaltig gedacht

Je nach Ausbildungsberuf gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln und sich für Führungspositionen zu qualifizieren.

Als Gärtner/in kann z.B. die Prüfung zum/zur Gärtnermeister/in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau abgelegt oder eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Gartenbau mit dem Schwerpunkt Garten- und Landschaftsbau gemacht werden. Mit dem Abschluss als Techniker/in darf die Abschlussbezeichnung "Bachelor Professional in Technik" geführt werden. Der Abschluss ist also gleichwertig mit einem abgeschlossenen Bachelorstudium.

Ausbildungen für junge Menschen mit Behinderungen

Die genannten Ausbildungen sind für Jugendliche mit und ohne Behinderungen möglich. Manchmal kann eine reguläre Ausbildung zu schwierig sein, etwa für Jugendliche mit Lernbehinderung. Für sie gibt es spezielle Ausbildungen, z.B. Fachpraktiker/in im Gebäudeservice, Fachpraktiker/in für Dachdecker, Fachpraktiker/in für Anlagenmechaniker SHK (Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik) oder Fachpraktiker/in im Gartenbau. Diese Ausbildungen werden gegebenenfalls nicht überall in Deutschland angeboten.
Für Fragen steht die Beratung für berufliche Rehabilitation und Teilhabe (Reha-Beratung) zur Verfügung.

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