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Bericht: Berufe im Bereich Erneuerbare Energien

Energie der Zukunft

Die Energiewende ist in vollem Gange. Um erneuerbare Energien als Strom- und Wärmequelle nutzen zu können, werden gut ausgebildete Fachkräfte benötigt. Welche Ausbildungsmöglichkeiten es im Bereich der erneuerbaren Energien gibt, erfahren Sie hier.

Zukunft nachhaltig gestalten

Der Ausbau der erneuerbaren Energien schreitet immer weiter voran. In Deutschland stammten laut Umweltbundesamt im Jahr 2022 46 % des Stroms aus Solarenergie, Windkraft, Wasserkraft und Biomasse. Bis 2050 sollen diese Bereiche die wichtigsten Energiequellen sein. Damit wächst das Berufsfeld Erneuerbare Energien und es entstehen neue Berufe.

Angesichts der Herausforderungen des Klimawandels und der Notwendigkeit, auf nachhaltige Energiequellen umzusteigen, gewinnt dieses Berufsfeld zunehmend an Bedeutung und der Bedarf an Fachkräften im Bereich der erneuerbaren Energien steigt stetig.

Ausbildungen im Bereich Erneuerbare Energien

Elektroniker/innen für Energie- und Gebäudetechnik arbeiten mit gebäudetechnischen Anlagen und Systemen. Zur elektrotechnischen Ausstattung von Gebäuden gehören u.a. Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen. Sie planen und installieren umweltfreundliche Energieanlagen wie Wärmepumpen, binden Solaranlagen in das bestehende Heizsystem ein oder montieren Fotovoltaikanlagen.

Fachinformatiker/innen sind an der Planung und Entwicklung von digitalen Lösungen für Erneuerbare-Energien-Projekte beteiligt. Das können zum Beispiel Softwareanwendungen zur Steuerung und Überwachung von Prozessen in Windenergieanlagen sein. Sie programmieren Energieabrechnungssysteme, warten Software für Energiemanagementsysteme und sorgen für die Optimierung der Energieeffizienz. Darüber hinaus unterstützen sie die Integration erneuerbarer Energien in bestehende Energienetze.

Technische Assistentinnen und Assistenten für regenerative Energietechnik und Energiemanagement unterstützenbei der Entwicklung von Lösungen zur Nutzung regenerativer Energien. Dazu gehören erneuerbare Energiequellen wie Wind, Sonne und Erdwärme. Sie wirken bei der Entwicklung, Planung und Wartung von Anlagen wie Windkraft- und Fotovoltaikanlagen mit.

Wasser- und Luftversorgungssysteme, Heizungen mit Holzpellets und Wärmedämmungen werden von Anlagenmechanikerinnen und -mechanikern für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik installiert. Darüber hinaus montieren sie Heizungsanlagen und installieren energieeffiziente und umweltschonende Systeme wie Solaranlagen oder Wärmepumpen in Gebäuden.

Man lernt nie aus

Nach der Ausbildung gibt es berufliche Aufstiegsmöglichkeiten z.B. durch Weiterbildung. Mit einer Zusatzqualifikation eröffnen sich neue Aufgaben. Techniker/innen der Fachrichtung Umweltschutztechnik und regenerative Energien befassen sich mit der Entwicklung und Anwendung von Wind-, Solar-, Biogas- oder Wasserstofftechnologien. Dabei übernehmen sie Führungsaufgaben in der Entwicklung, Fertigung, Montage oder im Kundendienst.

Ausbildung für Jugendliche mit Behinderungen

Speziell an Jugendliche mit Behinderungen richten sich die Ausbildungen zum/zur Fachpraktiker/in nach §66 BBiG/§42r HwO. Im Bereich der erneuerbaren Energien gibt es z.B. die Ausbildung zum/zur Fachpraktiker/in für elektronische Geräte und Systeme.

Die Bundesagentur für Arbeit bietet Beratung zur beruflichen Rehabilitation an. Jeder Mensch mit gesundheitlichen Einschränkungen kann diese in Anspruch nehmen und sich beraten lassen, um trotz gesundheitlicher Einschränkungen am Arbeitsleben teilhaben zu können.

Online-Heft Erneuerbare Energien

Weitere Informationen zu Berufen im Bereich Erneuerbare Energien bietet das Online-Heft Deine Zukunft: Berufe rund um erneuerbare Energien. Es erscheint am 15.11.2023 auf planet-beruf.de.

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