Tagesablauf Parkettleger/in

Im Haus bereite ich zuerst den Untergrund vor. Mit einer Teller-Schleifmaschine schleife ich den Zement-Estrich ab. Dadurch entsteht eine ebene Oberfläche, auf der ich den Boden verlegen kann. Währenddessen trage ich einen Gehörschutz, denn die Maschine ist ziemlich laut. Wenn ich fertig bin, sauge ich den Boden mit einem Staubsauger ab.

Die Betondecke unter dem Estrich kann noch zwei Jahre lang Feuchtigkeit abgeben. Deshalb lege ich eine Folie darüber, die so genannte Dampfbremse. Sie sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit nicht ungehindert in den Bodenbelag steigt.
 

Der zu verlegende Boden ist ein Vinyl-Fertigboden. Mit dem Kunden habe ich die Verlege-Richtung besprochen - also, wo ich beginne und wo ich aufhöre. Diese läuft in Längsrichtung von der Türe auf die Hauptlichtquelle zu, also meistens auf das größte Fenster. Beim Verlegen trage ich Knieschoner, das ist angenehmer als direkt auf dem harten Boden zu knien. Mit dem Verlege-Werkzeug verlege ich den Vinyl-Fertigboden an. Sieht gut aus, oder?

Anschließend ist es Zeit für eine halbe Stunde Mittagspause.
 

Der Boden schließt mit einer Sockelleiste an der Wand ab. Mit der Leistensäge bringe ich die Sockelleisten auf die richtige Länge. An den Zimmerecken, an denen zwei Leisten aneinanderstoßen, säge ich die Sockelleisten auf Gehrung. Beim Sägen trage ich eine Schutzbrille. Mit Stahlstiften befestige ich die Sockelleisten an der Wand. Dabei drücke ich sie gut am Boden an, damit keine Feuchtigkeit unter die Leisten gelangt, wenn der Fußboden gewischt wird.
 

Um die neuen Türzargen - also die Türstöcke - beim Wischen vor Feuchtigkeit zu schützen, verfuge ich den Bereich um die Türstöcke mit Silikon. Dabei verwende ich Silikon, das farblich zum Boden passt.
 

Nun räume ich mein Werkzeug und das restliche Material in den Bus. Dann reinige ich den Boden. Zum Schluss erstelle ich das Aufmaß. Das heißt, ich messe mit einem Lasermessgerät, wie groß das Zimmer ist und berechne damit, wie viele Meter Sockelleiste und wie viele Quadratmeter Vinylboden ich verbaut habe. Die Materialkosten stellt mein Chef zusammen mit meiner Arbeitszeit dem Kunden in Rechnung.

Jetzt mache ich Feierabend.