Tagesablauf Gärtner/in - Zierpflanzenbau
Hallo, ich heiße Samson!
Das Arbeiten mit Blumen und Pflanzen gehört für mich zu jedem Tag. Ich bin 17 und Azubi bei Gartenbau Dauchenbeck. Dort mache ich die Ausbildung als Gärtner der Fachrichtung Zierpflanzenbau.
Schau mir einen Tag lang zu!
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08:00 – 09:00 Uhr: Pflanzen für den Verkauf zusammenstellen
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In den Gewächshäusern ziehen wir viele der Blumen und Pflanzen, die wir verkaufen. Im Frühjahr sind das vor allem bunte Primeln, Hornveilchen und Stiefmütterchen. Die Blumen stehen auf den Pflanztischen. Für den Verkauf suche ich die schönsten Pflanzen aus. Dabei achte ich auf gute Qualität. Das heißt, sie sollen zum Beispiel von allen Seiten schön aussehen, gesund und ohne Schädlinge sowie nicht zu groß und nicht zu klein sein. Welke oder verblühte Pflanzenteile zupfe ich ab.
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09:00 – 13:00 Uhr: Bestellungen kommissionieren
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Nicht alle Pflanzen, die wir verkaufen, wachsen in unseren eigenen Gewächshäusern. Manche Pflanzen kaufen wir im Großhandel. Sie werden im Lkw in Containern angeliefert.
In diese Container sortieren wir im Team die Bestellungen für unsere beiden anderen Geschäfte, die zur Gärtnerei gehören. Das heißt "kommissionieren". So kommen die Blumen im richtigen Laden an. Wir sind dabei meistens zu viert.
Dann mache ich eine Stunde Mittagspause.
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13:00 – 14:00 Uhr: Töpfe füllen
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An der Topfmaschine werden Töpfe automatisch mit Erde gefüllt. Die Maschine zerkleinert einen Ballen Erde und verteilt die Erde in die Töpfe. Auch Etiketten mit dem Namen der Pflanzensorte werden automatisch auf die Töpfe geklebt.
Ein Transportband bringt die befüllten Töpfe an die Pflanztische. Dort nehme ich sie mit einem Gerät, das "Gabel" genannt wird, weil es wie eine große Gabel aussieht, vom Band und stelle sie - Topf an Topf - auf den Tisch. Das braucht Übung und Fingerspitzengefühl.
Jetzt bist du gefragt!
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14:00 – 15:30 Uhr: Geranien topfen
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In die Töpfe pflanze ich jetzt Geranien. Ich nehme die Jungpflanzen einzeln in die Hand und pflanze sie in die Töpfe. Dabei achte ich darauf, dass ich sie nicht zu fest und nicht zu locker andrücke. Außerdem arbeite ich mich von der Mitte aus bis zum Rand des Tisches vor, damit ich nicht über bereits eingepflanzte Geranien hinweg arbeiten muss.
Damit die Pflanzen gut wachsen, müssen viele Einzelheiten passen: Sie brauchen etwa genügend Licht, aber nicht zu viel Sonne, und die Erde im Topf braucht die richtige Festigkeit und Feuchtigkeit.
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15:30 – 16:00 Uhr: Bewässerungs-Computer einstellen
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Die Bewässerung unserer Pflanzen steuern wir mit einem Bewässerungs-Computer vom Büro aus. Dafür benutzen wir aufgefangenes Regenwasser, in das wir nach Bedarf Dünger mischen.
Unter den Pflanztischen sind Ventile, die wir per Steuerung am Computer automatisch aufmachen. Das Wasser läuft dann aus den Regenwasser-Tanks auf die Tische und wird dort wie in einer Badewanne angestaut. Nach einer eingestellten Zeit läuft das das übrig gebliebene Wasser zurück in die Tanks und wird beim nächsten Mal wieder verwendet.
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16:00 – 16:30 Uhr: Pflanzen auf Schädlinge kontrollieren
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Jetzt schaue ich mir die Pflanzen im Gewächshaus ganz genau an: Sind Schädlinge auf den Pflanzen? Wenn ich Blattläuse oder andere Insekten finde, die den Blumen schaden, muss ich die Pflanzen im schlimmsten Fall wegwerfen. Besser ist es, sogenannte Nützlinge einzusetzen. Die Nützlinge bekämpfen die Schädlinge auf natürliche Art. Damit müssen wir keine chemischen Mittel einsetzen. Wenn ich zum Beispiel auf Blattläuse stoße, setze ich Marienkäfer ein. Sie fressen die Blattläuse.
Danach mache ich Feierabend.
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