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Job inside: Verwaltungsfachangestellte/r

Nah am Menschen

Selina hat in ihrer Ausbildung viel mit Gesetzestexten zu tun - die angehende Verwaltungsfachangestellte arbeitet im Landratsamt Nürnberger Land.

Porträtbild von Selina

Selina:

Verwaltungsfachangestellte

Selina ist im 1. Ausbildungsjahr zur Verwaltungsfachangestellten der Fachrichtung Kommunalverwaltung. Alle vier bis sechs Wochen lernt die 16-Jährige einen anderen Fachbereich kennen, wie z.B. die Personalabteilung oder die Finanzverwaltung. Zuletzt war Selina in der Ausländerbehörde eingesetzt. Hier hat es ihr bisher am besten gefallen. "Ich habe gelernt, welche Fragen und Probleme die Menschen haben, die in unsere Behörde kommen und worauf man bei der Beratung achten muss." Mit Unterstützung ihrer Kolleginnen und Kollegen führt Selina bereits selbst erste Beratungsgespräche durch.

Durchs Praktikum zum Wunschberuf

"Der Kontakt zu den Bürgern und die Auseinandersetzung mit Anliegen war sehr spannend."

(Selina)

Als Selina vor der Berufswahl stand, hat sie zunächst verschiedene Ausbildungsberufe in Betracht gezogen. "Ich wollte auch gerne in der Nähe meines Heimatortes bleiben." So kam sie darauf, sich für ein freiwilliges Praktikum im Rathaus ihrer Gemeinde zu bewerben. Ihr Praktikum in der Verwaltung dauerte eine Woche und umfasste mehrere Abteilungen. "Die Abteilung, die mich am meisten interessiert hat, war das Einwohnermeldeamt. Der Kontakt zu den Bürgern und die Auseinandersetzung mit den jeweiligen Anliegen war sehr spannend."


Im Anschluss an das Praktikum hat sich Selina für eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten im Landratsamt beworben und wurde zu einem Einstellungstest eingeladen. Nachdem dieser bestanden war, kam das persönliche Vorstellungsgespräch. "Und dann war auch schon alles entschieden."

Vielseitige Aufgaben

Selinas Ausbildung besteht aus dem theoretischen Unterricht an der Berufsschule und der praktischen Ausbildung in der Behörde. Zusätzlich besucht sie die bayerische Verwaltungsschule, kurz BVS. "Während an der Berufsschule allgemeinbildende Fächer wie z.B. Englisch unterrichtet werden, geht es an der BVS um die Vertiefung der rechtlichen Fächer." Hier lernt sie unter anderem Kommunal-, Staats- und Privatrecht sowie den Umgang mit dem Gesetz.

Für den Beruf eines/einer Verwaltungsfachangestellten sollte man gut planen und organisieren können, aber auch geduldig sein. "Manchmal werden Personen ungeduldig, weil sie auf ihren Antrag warten. In solchen Situationen ist es wichtig, selbst die Ruhe zu bewahren und natürlich freundlich zu bleiben", sagt Selina. Verwaltungsfachangestellte sollten daher Freude am Umgang mit Menschen mitbringen.

Weitere Voraussetzungen sind gute Deutschkenntnisse und das Interesse an fachspezifischen Themen wie dem deutschen Rechtssystem. "Damit man die Zusammenhänge hinter den Abläufen erkennt, muss man sich zunächst mit den rechtlichen Fakten auseinandersetzen."

Wie geht es weiter?

Selina ist erst am Anfang ihrer Ausbildung, weiß aber schon sicher, dass sie in diesem Beruf auch nach dem Abschluss arbeiten möchte. "Ich kann mir auch vorstellen, noch eine Weiterbildung zur Verwaltungsfachwirtin zu machen. Dieser Lehrgang baut auf den Inhalten meiner Ausbildung auf." Für diese Entscheidung hat Selina aber noch etwas Zeit.

Fakten zur Ausbildung

Tätigkeiten: Angehende Verwaltungsfachangestellte beraten Bürger/innen etwa in Fragen rund um Ausweispapiere oder Abgaben. Sie bearbeiten Anträge, z.B. auf Wohngeld, und kennen sich gut mit Gesetzestexten aus.

Ausbildungsform: duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule.

Dauer: 3 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben.

Wusstest du schon?

Der Beruf Verwaltungsfachangestellte/r hat verschiedene Fachrichtungen. So kannst du dich auf Büro- und Verwaltungsarbeiten in der Bundesverwaltung, Kommunalverwaltung, Landesverwaltung, Kirchenverwaltung der evangelischen bzw. katholischen Kirche oder in Handwerksorganisation und Industrie- und Handelskammern spezialisieren.

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