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Job inside: Umweltschutztechnische/r Assistent/in

Umweltdaten erfassen

Sarah und Lena sind schon seit der Schulzeit befreundet. Die beiden 19-Jährigen machen zurzeit eine schulische Ausbildung zur Umweltschutztechnischen Assistentin. In diesem Beruf werden sie später zum Beispiel Wasser-, Luft- und Bodenqualität untersuchen.

Porträtbild von Sarah und Lena

Sarah und Lena:

Umweltschutztechnische Assistentinnen

planet-beruf.de: Warum lernt ihr diesen Ausbildungsberuf?

Sarah: Ich wollte zunächst etwas mit Tieren machen, aber das hat dann nicht so geklappt, wie ich mir das vorgestellt habe. Lena hatte sich bereits entschieden, Umweltschutztechnische Assistentin zu werden, und mich über den Beruf informiert.

planet-beruf.de: Was sind die Voraussetzungen für diesen Beruf?

Lena: Für die Ausbildung benötigt man einen mittleren Schulabschluss. Außerdem sollte man sich für Naturwissenschaften interessieren. Man braucht aber keine vertieften Kenntnisse in diesem Bereich. Die Grundlagen in Biologie und Chemie lernt man in der Ausbildung.

"Im praktischen Teil der Ausbildung analysieren wir Umweltproben."

(Sarah)

planet-beruf.de: Wie läuft die Ausbildung an der Berufsfachschule ab?

Sarah: Zum einen haben wir Unterricht in allgemeinbildenden Fächern wie Politik, Deutsch und Englisch. Dann haben wir Fachunterricht: Hier lernen wir, wie wir mit Geräten umgehen, mit denen Messwerte ermittelt werden. Außerdem erfahren wir, wie man Versuchsprotokolle erstellt. In diese Dokumente tragen wir ein, welche Probe untersucht wird und fertigen eine Skizze dazu an. In einer Tabelle vermerken wir die genauen Messwerte, erklären den Versuch und deuten das Ergebnis.

Im praktischen Teil der Ausbildung analysieren wir u.a. Umweltproben. Dazu gehen wir ins Freie und entnehmen Boden- oder Wasserproben, die wir später im Schullabor untersuchen.
Im zweiten Ausbildungsjahr steht dann eine vierwöchige Praxisphase in einem Betrieb an. Das machen wir beispielsweise in einem Umwelt- oder Naturschutzamt oder in einem Unternehmen der Abfallwirtschaft.

planet-beruf.de: Was gefällt euch bisher am besten an der Ausbildung?

Lena: Obwohl es sich um eine schulische Ausbildung handelt, arbeiten wir viel praktisch. Wir gehen raus, untersuchen Proben vor Ort oder machen Exkursionen. Zuletzt waren wir z.B. im Wald und haben den Umfang der Bäume gemessen. Wir haben auch den pH-Wert des Bodens untersucht, d.h., wir haben geprüft, ob das Wasser im Boden sehr sauer ist.

planet-beruf.de: Habt ihr schon Pläne, wie es nach der Ausbildung für euch weitergehen soll?

Lena: Wir sind erst am Anfang unserer Ausbildung und informieren uns noch über die Möglichkeiten, die es gibt. Ich interessiere mich z.B. für ein Studium nach dem Ausbildungsabschluss

Finanzielle Unterstützung

Die Ausbildung an staatlichen beruflichen Schulen ist in der Regel kostenfrei. Es können aber Kosten z. B. für Lernmittel, Berufskleidung oder die Unterkunft am Ausbildungsort anfallen. Private Schulen erheben dagegen meist Schulgeld. Wohnst du während der Ausbildung nicht bei deinen Eltern, weil die Berufsfachschule zu weit weg ist, kannst du unter bestimmten Voraussetzungen Unterstützung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) beantragen.

Fakten zur Ausbildung

Tätigkeiten: Umweltschutztechnische Assistentinnen und Assistenten ermitteln Umweltdaten und führen dabei Wasser-, Luft-, Boden- und Abfalluntersuchungen sowie Lärm- und Erschütterungsmessungen durch. Sie protokollieren die Ergebnisse und werten sie zum Teil eigenständig aus.

Ausbildungsart: schulische Ausbildung an Berufsfachschulen (landesrechtlich geregelt)

Dauer: i. d. R. 2 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Für die Ausbildung wird i. d. R. ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt. Die Berufsfachschulen wählen Bewerber/innen nach eigenen Kriterien aus.

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