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Job inside: Tierpfleger/in - Tierheim und Tierpension

Im Einsatz für Mensch und Tier

Sandrina ist in ihrem 2. Ausbildungsjahr zur Tierpflegerin der Fachrichtung Tierheim und Tierpension. Im Tierheim Hannover kümmert sie sich gewissenhaft um alle Haus- und Hoftiere und steht Besuchern mit Rat und Tat zur Seite.

Porträtbild von Sandrina

Sandrina:

Tierpflegerin der Fachrichtung Tierheim und Tierpension

Mehr als nur Kuscheln und Spielen

Tiere um sich zu haben, war für Sandrina immer wichtig: "Ich hatte selbst viele Haustiere und während der Schulzeit habe ich ehrenamtlich im Tierheim gearbeitet." Dort konnte sie direkt von den Angestellten erfahren, was in der Ausbildung auf sie zukommt: "Als Ehrenamtliche/r spielt man vor allem mit den Tieren, als Azubi habe ich dagegen auch andere Aufgaben. Vormittags ist Saubermachen angesagt. Beim Reinigen der Käfige führe ich gleich einen Gesundheitscheck durch: Ich beobachte das Verhalten der Tiere, kontrolliere ihren Kot und sehe nach, ob sie sich vielleicht erbrochen haben. Danach gebe ich den Tieren Futter und ggf. Medikamente. Hierbei ist z.B. wichtig, die Mischungen genau zu berechnen und über das Verdauungssystem der jeweiligen Tierart Bescheid zu wissen."

So oft wie möglich sucht Sandrina den Umgang mit den Heimtieren, denn diese brauchen Bewegung und Ausgleich. "Bei den Hunden holen wir bei Bedarf die Grunderziehung nach - das erhöht ihre Vermittlungschancen erheblich."

Schicksale von Menschen und Tieren im Blick

"Gute Umgangsformen und Einfühlungsvermögen sind unerlässlich, um für Mensch und Tier die beste Lösung zu finden."

(Sandrina)

Während der Öffnungszeiten des Tierheims steht der Kontakt zu den Besuchern im Vordergrund. "Wir führen Beratungs- und Vermittlungsgespräche. Gute Umgangsformen und Einfühlungsvermögen sind dabei unerlässlich, um für Mensch und Tier die beste Lösung zu finden", weiß Sandrina.

Auch psychische Belastbarkeit ist eine Grundvoraussetzung. "Hier ins Tierheim kommen überwiegend schwierige Fälle, das muss einem klar sein. Hin und wieder fahren wir auch Rettungseinsätze, meist zusammen mit dem Veterinäramt, bei denen wir z.B. Tiere aus unwürdigen Umständen holen. Da sieht man manchmal wirklich schlimme Dinge. Um damit umgehen zu können, muss man lernen, sich abzugrenzen." Dennoch ist Sandrina nach wie vor überzeugt, die richtige Berufswahl getroffen zu haben. "Um jedes Tier herum gibt es so viel zu wissen und ich habe schon unglaublich viel gelernt", schwärmt sie. "Außerdem finde ich es einfach schön, helfen zu können, sowohl Tieren als auch Menschen."

Das Wichtigste zum Beruf in Kürze

Tätigkeiten: Tierpfleger/innen der Fachrichtung Tierheim und Tierpension versorgen und betreuen Haustiere. In Tierheimen pflegen sie Tiere, die ausgesetzt oder abgegeben wurden. In Tierpensionen betreuen sie Haustiere während z.B. urlaubs- oder krankheitsbedingter Abwesenheit der Halter.

Ausbildungsform: Der Beruf wird dual in Betrieb und Berufsschule ausgebildet.

Dauer: Die Ausbildung dauert 3 Jahre.

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen allerdings überwiegend Bewerber/innen mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Nach der Ausbildung: Du kannst dich z.B. als Tierpflegemeister/in weiterbilden oder Qualifizierungslehrgänge z.B. zum/zur Tierpsychologen/-psychologin oder zum/zur Tierphysiotherapeuten/-therapeutin machen.

Fachpraktiker/in für Tierpflege (Heim/Pension) (§66 BBiG/§42r HwO)

Jugendliche mit Behinderungen können im Bereich Tierpflege eine Ausbildung zum/zur Fachpraktiker/in für Tierpflege (Heim/Pension) (§66 BBiG/§42r HwO) machen. Diese Ausbildung kann man auch ohne Schulabschluss beginnen. Die Agentur für Arbeit stellt fest, wer sich dafür eignet.

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