Job inside: Boys'Day-Beruf Diätassistent
Gute Ernährung für Gesundheit und Wohlbefinden
Kochen und gleichzeitig viel mit Menschen zu tun haben: Für Robby (20) ist das die ideale Kombination bei der Arbeit. Über die Berufsberatung an seiner Schule kam er zum Beruf Diätassistent. Inzwischen ist er im 2. Ausbildungsjahr.

Foto: Privat
Robby:
Diätassistent

planet-beruf.de: Robby, worauf achtest du, wenn du Speisen für deine Patientinnen und Patienten planst und zubereitest? Hast du ein Beispiel?
Robby: Ja, ich hatte schon jemanden mit einem Schlaganfall, der nicht gut kauen und schlucken konnte. Da muss die Nahrung weich sein. Dann gibt es beispielsweise Kartoffelbrei. Ich erstelle auch Pläne für Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten und kalkuliere die Kosten dafür.

planet-beruf.de: Du machst deine schulische Ausbildung an der Uniklinik Leipzig. Wie läuft ein typischer Tag bei dir ab?
Robby: Normalerweise bin ich täglich 8 Stunden in der Berufsschule. Es gibt aber in jedem Ausbildungsjahr mehrere Praxiseinsätze. Die dauern dann immer so ein bis zwei Monate. Ich war schon in der Großküche des Krankenhauses, in der Diätküche und im Ernährungsteam. Auch ein Einsatz auf Station gehörte dazu. Dort habe ich die Pflegekräfte unterstützt.
planet-beruf.de: Im Berufsschulunterricht bekommst du das Wissen für deine praktische Arbeit. Was für Fächer gibt es da?
Robby: Wir haben Lebensmittelkunde sowie Kochen und Küchentechnik. Da lernt man auch die Organisation im Betrieb. Außerdem Anatomie und Physiologie, da erfahren wir alles über den menschlichen Körper, vor allem über die Verdauung. Krankheitslehre kommt dazu und Biochemie, um die chemischen Vorgänge im Körper zu verstehen.
"Der viele Kontakt mit den Menschen ist toll. Viele sind dankbar für unsere Arbeit."
(Robby)
planet-beruf.de: Was gefällt dir am besten an deiner Ausbildung?
Robby: Der viele Kontakt mit den Menschen ist toll. Viele sind dankbar für unsere Arbeit und neugierig darauf, welche Speisen wir planen und warum.
planet-beruf.de: Was sagst du, welche Stärken braucht man für deine Ausbildung?
Robby: Auf jeden Fall Empathie für Menschen, also dass man sie gut verstehen und sich in sie hineinversetzen kann. Hilfsbereit und geduldig sollte man sein. Und gut ist auch der Ehrgeiz, etwas verändern zu wollen. Wir wollen ja, dass es den Patienten besser geht.
Das Wichtigste zum Beruf
Tätigkeiten: Diätassistentinnen und -assistenten beraten ihre Patientinnen und Patienten in Ernährungsfragen und erstellen auf sie abgestimmte Ernährungspläne. Beim Kochen achten sie auf den passenden Energie- und Nährstoffgehalt der Lebensmittel.
Ausbildungsform: Schulische Ausbildung an Berufsfachschulen und in Krankenhäusern
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Zugangsvoraussetzungen: mittlerer Bildungsabschluss
Beruflich aufsteigen
Nach deiner Ausbildung kannst du dich zum Beispiel zum/zur Ernährungsberater/in weiterbilden.
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