Job inside: Agrarwirtschaftlich-technische/r Assistent/in
Sommer, Sonne, Erntezeit
Jana arbeitet bei der Norddeutschen Pflanzenzucht (NPZ) in Hohenlieth. Sie ist Agrarwirtschaftlich-technische Assistentin mit dem Schwerpunkt Pflanzenproduktion. Erfahre hier, wie wichtig ihre Arbeit ist.
Jana:
Agrarwirtschaftlich-technische Assistentin
planet-beruf.de: Wie ist die Ausbildung aufgebaut?
Jana: Es ist eine schulische Ausbildung mit einem hohen praktischen Anteil. Sie beginnt in der Schule, wo erstmal die grundlegende Theorie vermittelt wird. Danach ist man ein Jahr im Betriebspraktikum. Da wird sich dann intensiv mit dem jeweiligen Züchtungsbereich beschäftigt. Und am Schluss hat man nochmal fünf Monate Schule und vertieft die Theorie.
planet-beruf.de: In welchem Züchtungsbereich arbeitest du?
Jana: Ich arbeite in der Pflanzenzucht. Dazu zählen z.B. Ackerbohnen, Weizen oder Raps. Bei der Zucht werden Pflanzen mit verschiedenen guten Eigenschaften gekreuzt, sodass am Ende eine neue Sorte entsteht. Wir sind ein wichtiger Teil im Ernährungskreislauf. Die Züchtung liefert der Landwirtschaft die Pflanzensorten, um die Gesellschaft zu ernähren.
planet-beruf.de: Was sind typische Aufgaben während der Ausbildung?
Jana: Es gibt viele verschiedene Aufgaben, die immer saisonabhängig sind. Die Arbeit beginnt mit der Aussaat und endet mit der Ernte. Danach beobachtet und untersucht man die Entwicklung und den Zustand der Pflanzen. Diese Eigenschaften werden dokumentiert, das nennt man bonitieren. Mit den Daten können die Pflanzen für die Züchtung ausgewählt werden, die besonders gute Eigenschaften haben, wie z.B. Krankheitsresistenz. Es ist eine spannende und abwechslungsreiche Arbeit, bei der man sowohl draußen als auch im Gewächshaus und im Labor arbeitet.
"Die Herausforderung liegt also vor allem darin, in die Zukunft zu denken und entsprechend vorauszuplanen."
(Jana)
planet-beruf.de: Welche Herausforderungen bringt deine Arbeit mit sich?
Jana: Die Züchtung einer neuen Sorte dauert zwischen 10 und 12 Jahren und die landwirtschaftlichen Bedingungen verändern sich. Die Sommer werden zum Beispiel immer trockener. Die Herausforderung liegt also vor allem darin, in die Zukunft zu denken und entsprechend vorauszuplanen. Und auch grundsätzlich muss man sehr flexibel sein, weil alles vom Wetter abhängt.
Das Wichtigste zum Beruf
Tätigkeiten: Agrarwirtschaftlich-technische Assistenten und Assistentinnen untersuchen und analysieren die Qualität und Zusammensetzung von landwirtschaftlichen Produkten.
Ausbildungsform: landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen und Berufskollegs
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Zugangsvoraussetzungen: In der Regel wird ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt.
Für mehr Wachstum: Weiterbildung
Nach deiner Ausbildung kannst du dich beruflich weiterbilden. Es gibt zum Beispiel die Weiterbildung als Pflanzentechnologiemeister/in oder als Techniker/in der Fachrichtung Biotechnik.
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