Burger menu navigation

MINT-Ausbildungsberuf: Konstruktionsmechaniker/in

Mit Engagement in Deutschland durchstarten

Malika (24) ist im 3. Jahr ihrer Ausbildung zur Konstruktionsmechanikerin bei der EEW Group im nordrhein-westfälischen Erndtebrück. Sie mochte Technik schon immer gern
und hat deshalb diesen Beruf gewählt.

Porträtbild von Malika

Foto: EEW Holding GmbH & Co. KG

Malika:

Konstruktionsmechanikerin

Herausforderungen und Neuanfänge

Malikas Weg war nicht immer geradlinig. In ihrer Heimat Burkina Faso in Westafrika wollte sie Mechanik studieren, bekam aber keinen Studienplatz. "Dann habe ich zwei Jahre Pharmazie studiert, aber das hat mir nicht gefallen. Ich wollte einen technischen Beruf machen", erklärt sie. Ihr Bruder und ihre Tante leben schon länger in Deutschland. Von ihnen erfuhr sie einiges über das Leben hier. Sie beschloss nach Deutschland zu kommen und entdeckte hier die Ausbildung zur Konstruktionsmechanikerin.

Zu Beginn ihrer Ausbildung hat Malika in einem Bildungszentrum alles über Metallarbeit gelernt. Jetzt ist sie im dritten Ausbildungsjahr und lernt in der Ausbildungswerkstatt ihres Betriebs. Dort spezialisiert sie ihre Fähigkeiten weiter: "Während meiner Ausbildung habe ich mich auf die Schweißtechnik spezialisiert. Dabei gehört das Schweißen zu meinen Hauptaufgaben. Einmal haben wir zum Beispiel ein Geländer für eine Schule geschweißt. Deshalb ist es wichtig, dass ich Bauzeichnungen lesen kann, wenn ich Werkstücke zusammenbaue", berichtet Malika.

Freude am Beruf

"Ich muss selbst überlegen, wie ich eine Aufgabe löse."

(Malika)

Malika mag an ihrem Beruf, dass sie selbstständig arbeiten kann. "Es wird nicht so viel vorgegeben. Ich muss selbst überlegen, wie ich eine Aufgabe löse. Das macht mir viel Spaß", sagt sie. Als Konstruktionsmechanikerin muss man motiviert sein und Freude an Mathe und Technik haben.

Malika arbeitet in einem Betrieb, der sich  auch um Umweltschutz kümmert. Sie hilft dabei, Strom aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Dazu zählt Strom aus Wind, Sonne und Wasser. Malika stellt mit ihren Kolleginnen und Kollegen Basisbauteile für Windkrafträder her. "Ich finde, es ist eine sehr sinnvolle Arbeit, da ich dabei helfe, Windparks zu bauen", erzählt Malika.

Technik ist für alle spannend

Malika weiß, dass in technischen Berufen mehr Männer als Frauen arbeiten. Aber das ist für sie gar kein Problem. "Für mich ist das Alltag, denn ich bin als einziges Mädchen mit fünf Brüdern aufgewachsen", erzählt sie. In ihrem Betrieb gibt es außerdem immer mehr Frauen, die Konstruktionsmechanikerin werden wollen.

Malika rät Jugendlichen, die sich für Technik interessieren und gerne selbstständig arbeiten, zu diesem Beruf. "Auch als Frau ist es nicht schwieriger. Man bekommt von jedem Hilfe und für schwere Lasten gibt es Kräne", betont sie. Für Malika steht fest: "Es macht wirklich Spaß!"

Unterstützung bei der Ausbildung

Hast du Probleme einen Ausbildungsplatz zu finden oder brauchst du Unterstützung in der Ausbildung? Die Assistierte Ausbildung (AsA) hilft dir einen Ausbildungsplatz zu finden und dich zu bewerben. Auch während der Ausbildung steht sie dir zur Seite. Frag bei deiner Berufsberatung nach Unterstützung durch die AsA.

Fakten zur Ausbildung

Ausbildungsform: dual in Betrieb und Berufsschule

Dauer: 3,5 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen im Ausbildungsbereich Industrie und Handel überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss ein, im Ausbildungsbereich Handwerk überwiegend mit Hauptschulabschluss oder mittlerem Bildungsabschluss.

Alternativen z.B.:

  • Metallbauer/in Fachrichtung Konstruktionstechnik
  • Anlagenmechaniker/in
  • Industriemechaniker/in

Mehr Infos findest du unter Berufe A-Z.

Seite bewerten:

Stand: