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Bericht: Berufsausbildung in Teilzeit

Mit einer Teilzeitausbildung in deinem Tempo

Du schaffst keine Ausbildung in Vollzeit, weil es deine persönlichen Umstände nicht zulassen? Kein Grund zur Sorge. Mit einer Teilzeitausbildung kommst du trotzdem zum gewünschten Ziel. Alles Wichtige erfährst du hier.

Was ist eine Teilzeitausbildung?

Bei einer Ausbildung in Teilzeit verkürzt du deine tägliche oder wöchentliche Arbeitszeit im Ausbildungsbetrieb. Diese Form der Ausbildung ist grundsätzlich in allen dualen Ausbildungsberufen möglich. Dein Ausbildungsbetrieb muss der Teilzeitausbildung aber zustimmen.

Ein Sonderfall ist die Schulische Ausbildung. Eine Teilzeitausbildung ist nicht in allen, aber in vielen Berufen möglich, zum Beispiel in der Pflege. Du besuchst dann spezielle Klassen oder bist zwar Vollzeit in der Schule, aber dafür findet der praktische Teil der Ausbildung in Teilzeit statt.

 

Warum eine Ausbildung in Teilzeit?

Es kann verschiedene Gründe geben, warum du keine Vollzeitausbildung machen kannst. Eine Teilzeitausbildung eignet sich für:

  • ein Elternteil, das die eigenen Kinder betreut.
  • Menschen, die einen Angehörigen pflegen, zum Beispiel die Eltern oder Großeltern.
  • Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung oder mit Behinderungen.
  • Menschen, die zusätzlich Förderunterricht benötigen, zum Beispiel in Deutsch.
  • Menschen aus dem Ausland.
  • Menschen, die eine Nebentätigkeit zusätzlich zur Ausbildung ausüben.

Tipp: Du kannst auch eine Teilzeitausbildung beantragen, wenn du eine Ausbildung unterbrochen hast und diese wieder aufnimmst.

Wie lange dauert die Ausbildung?

Zunächst legst du mit deinem Ausbildungsbetrieb fest, wie hoch deine tägliche oder wöchentliche Ausbildungszeit ist. Die Arbeitszeit in der Teilzeitausbildung kann bis auf die Hälfte verkürzt werden. Entsprechend verlängert sich dann die gesamte Ausbildungszeit. Die darf dann aber höchstens eineinhalbmal so lang sein wie die Ausbildungszeit laut Ausbildungsverordnung in Vollzeit. Das bedeutet, dass die Teilzeitausbildung einer 3-jährigen Ausbildung maximal 4,5 Jahre in Anspruch nehmen darf.

Was ist mit der Ausbildungsvergütung?

Der Ausbildungsbetrieb kann die Ausbildungsvergütung an die verkürzte Arbeitszeit anpassen. Meistens wird die Vergütung an die tatsächlich geleisteten Stunden angepasst. Wichtig ist, dass alle Vereinbarungen mit dem Ausbildungsbetrieb schriftlich in einem Vertrag festgehalten werden.

Wichtig zu wissen

Die Ausbildungszeiten in der Berufsschule können meist nicht verkürzt werden. Der Unterricht findet in Vollzeit statt. Du kannst jedoch mit der Berufsschule besprechen, ob eine Ausnahmeregelung möglich ist.

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