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Erfolgsgeschichte: Ausbildung mit Behinderungen im Tiefbau

Gemeinsam zum Ausbildungserfolg

Patrick (19) ist im 2. Ausbildungsjahr zum Tiefbaufacharbeiter. Er hat eine Hörbeeinträchtigung, die Konzentrations- und Merkprobleme verursacht. Lies hier, wie er seine Ausbildung mit Unterstützung meistert.

Porträtbild von Patrick

Foto: privat

Patrick:

Tiefbaufacharbeiter

Familie und Ausbildungsbetrieb als wichtige Stützen

Auf seine Familie kann Patrick immer zählen. Sein Bruder half ihm zum Beispiel bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. So fand er die Stelle als Tiefbaufacharbeiter mit dem Schwerpunkt Straßenbauarbeiten bei der Bickhardt Bau AG. Seine Brüder arbeiten selbst in der Baubranche und können ihm bei Fragen weiterhelfen.

"Mein Ausbilder hat mich so akzeptiert, wie ich bin."

(Patrick)

Patricks Chef, sein Ausbilder und die Kollegen stehen hinter ihm. In der Firma fühlt er sich wertgeschätzt: "Mein Ausbilder hat mich so akzeptiert, wie ich bin." Patricks Bewerbungsunterlagen und sein ehrenamtliches Engagement haben Eindruck gemacht: "Ich bin bei der Feuerwehr und beim Technischen Hilfswerk. Das kam so gut an, dass ich am selben Tag noch die Zusage bekommen habe."

Mit Hilfe zum Ziel

Patrick wird in seinem Ausbildungsalltag von vielen Seiten unterstützt. Für die Berufsschule nimmt Patrick wöchentlich Nachhilfeunterricht. Den hat die Bundesagentur für Arbeit vermittelt. Außerdem steht ihm ein Nachteilsausgleich für die Prüfungen zu. Das heißt, er bekommt mehr Zeit für die Prüfungen.

In der überbetrieblichen Ausbildungsstätte lernt Patrick zum Beispiel wie man mit verschiedenen Steinen pflastert. Aufgrund seiner Konzentrationsprobleme fällt es ihm manchmal schwer, ein Werkstück zu Ende zu bringen. Doch auch hier wird Rücksicht auf ihn genommen. Ein Ausbildungsbegleiter der Paulinenpflege unterstützt Patrick bei allem anderen rund um seine Ausbildung. Die Paulinenpflege fördert Menschen mit Hör- und Sprachbehinderungen sowie Autismus, zum Beispiel durch eine Sonderberufsschule und Barrierefreie Ausbildungen.

Nach der 2-jährigen Ausbildung möchte Patrick im Unternehmen bleiben und noch mehr Praxis-Erfahrung sammeln. "Ich habe schon einen Arbeitsvertrag bekommen, sodass ich etwas Berufserfahrung sammeln kann." Danach macht er vielleicht noch ein 3. Ausbildungsjahr und damit den Abschluss zum Straßenbauer.

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