Tagesablauf Fachpraktiker/in für Metallbau (§66 BBiG/§42r HwO)

Mit einer Bandsäge säge ich das Metallstück in die richtige Form. Ich messe mit einem Metermaß nach, wie viele Zentimeter ich absägen muss. Dann spanne ich das Werkstück ein. Ich stelle die Geschwindigkeit des Sägeblatts ein und starte die Bandsäge per Knopfdruck. Das Sägen übernimmt die Maschine selbst. Dabei läuft Kühlflüssigkeit über das Sägeblatt. So wird es nicht zu heiß. Danach entnehme ich das Werkstück und entferne Metallspäne, die noch daran hängen.

Als Nächstes muss ich das Werkstück entgraten. Das heißt, dass ich scharfe Kanten abfeile. So kann sich niemand an ihnen verletzen. Das mache ich für alle Kanten und auch für spitze Ecken, die ich abrunde.

Dann geht es an das Anreißen. Ich messe ab, wo das Bohrloch sein soll. Dann ritze ich mit dem Anreißer die Stelle als Markierung ins Metall. Mit einem Hammer vertiefe den Punkt, an dem ich später bohre. Das nennt man Körnen. So verrutscht der Bohrer später nicht.

Jetzt spanne ich das Werkstück in den Stehbohrer ein. Ich schaue in einer Tabelle nach, welche Drehzahl ich einstellen muss. Sie bestimmt, wie schnell sich der Bohrer dreht. Dann bohre ich das Loch in das Werkstück. Dabei trage ich eine Schutzbrille, da dabei Späne herumfliegen.

Jetzt mache ich Mittagspause!

Anschließend schneide ich ein Gewinde aus dem Werkstück. Dabei gehe ich in drei Stufen vor - ich verwende nacheinander drei Gewindebohrer mit verschiedenen Köpfen und drehe sie mit einem Schneideisen in das Loch. Ich gebe auch Schneidöl in das Loch, damit es leichter geht.

Wenn ich fertig bin, setze ich zum Test eine Schraube in das Loch ein. Passt die Schraube genau in das Loch und ist gerade, dann ist mein Gewinde gut gelungen.

Zuletzt baue ich das Werkstück mit den anderen Bauteilen des Schließmechanismus zusammen, die ich schon fertig habe. Um die Teile zu verbinden, schraube ich sie mit einem Schraubenschlüssel zusammen und setze eine Mutter auf die Schrauben. Das Schloss ist fertig.

Dann mache ich Feierabend.