Praxisvorschlag: Hilfe einfordern und annehmen

Unterstützungsangebote kennen und nutzen

In diesem Praxisvorschlag setzen sich Jugendliche mit Unterstützungsangeboten der Bundesagentur für Arbeit auseinander.

Ziele:

• Die Jugendlichen lernen bestimmte Unterstützungsangebote der Bundesagentur für Arbeit bei der Ausbildungssuche und während der Ausbildung kennen.
• Sie werden ermutigt, diese Angebote selbstständig in Anspruch zu nehmen und erfahren, dass es für jedes spezifische Problem eine Lösung gibt.

Beschreibung:

Informieren Sie die Jugendlichen darüber, dass ihnen sowohl bei der Ausbildungsplatzsuche, als auch während der Ausbildung unterschiedliche Hilfsangebote der Bundesagentur für Arbeit zur Verfügung stehen, die sie jederzeit und darüber hinaus kostenlos nutzen können. Dazu benennen die Jugendlichen zunächst gemeinsam Probleme und Fragestellungen, die vor und während der Ausbildung auftreten können und recherchieren nach Unterstützungsangeboten wie Berufseinstiegsbegleitung (BerEb), Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB), Einstiegsqualifizierung (EQ) und Assistierte Ausbildung (AsA). Die Jugendlichen werden zum Gespräch mit der Berufsberatung motiviert und ermutigt, sich von Problemen nicht verunsichern zu lassen, sondern sich stattdessen gezielt Hilfe zu organisieren.

1. Vorbereitung

• Besorgen Sie Karteikarten und Stifte für die zu erstellenden Visitenkarten.
• Stellen Sie sicher, dass es eine Tafel bzw. ein Whiteboard im Raum und einen oder mehrere PCs bzw. Laptops für die Recherche gibt.
• Drucken Sie die Arbeitsblätter „BerEb, BvB, EQ und AsA - Was hinter diesen Abkürzungen steckt“ in ausreichender Anzahl aus. Diese finden Sie im Anhang dieses Praxisvorschlags.

2. Probleme und Fragen ansprechen

Zu Beginn fragen Sie in einer lockeren Gesprächsrunde nach Problemen, die vor oder während der Ausbildung entstehen können, und sammeln die Antworten an der Tafel (oder dem Whiteboard). Informieren Sie die Jugendlichen darüber, dass es vielfältige Unterstützungsangebote für sie von Seiten der Bundesagentur für Arbeit gibt.

3. Recherche nach Hilfsangeboten und Unterstützungsmöglichkeiten

Danach informieren sich die Jugendlichen in verschiedenen Gruppen über folgende vier Angebote: Berufseinstiegsbegleitung (BerEb), Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB), Einstiegsqualifizierung (EQ) und Assistierte Ausbildung (AsA).

4. Arbeitsblätter bearbeiten

Im nächsten Schritt bearbeiten die Jugendlichen die Arbeitsblätter zu den jeweiligen Angeboten. Sie stellen ihre Arbeitsergebnisse kurz für die anderen Gruppen vor und diskutieren anschließend, welche der vorgestellten Angebote zu ihren Problemen passen (vgl. letzte Frage des Arbeitsblattes). Sie als Coach leiten und moderieren die Diskussion und greifen bei Bedarf korrigierend ein.

5. Gespräch mit der Berufsberatung anregen

Weisen Sie zum Schluss erneut darauf hin, dass all diese Unterstützungsmöglichkeiten Angebote der Bundesagentur für Arbeit sind und dass ein Anruf bei der Berufsberatung oder Jugendberufsagentur genügt, um einen Termin auszumachen und sich weiter darüber zu informieren. Darüber hinaus erfahren die Jugendlichen, dass sie sich auch bei finanziellen oder persönlichen Problemen während der Ausbildung an die Berufsberatung wenden können. Die Jugendlichen gestalten nun eine Visitenkarte mit der Telefonnummer der Berufsberatung und nehmen sie zusammen mit den Arbeitsblättern mit nach Hause.