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Bericht: Wichtige Merkmale für die Ausbildungsreife

Startklar fürs ­Berufsleben

Wer eine Ausbildung beginnt, steht vor einem neuen Lebensabschnitt mit neuen Anforderungen und Erwartungen. Schulische Kenntnisse und persönliche Kompetenzen sind für einen reibungslosen Übergang von Schule in Beruf entscheidend. Erfahren Sie, welche Merkmale für die Ausbildungsreife wichtig sind.

Schulische Grundlagen

Für einen erfolgreichen Start in die Ausbildung benötigen Ihre Schülerinnen und Schüler bestimmte Voraussetzungen. Schulische Grundlagen spielen dabei eine zentrale Rolle - unabhängig vom Berufsfeld. Dazu gehören beispielsweise gute Lese- und Schreibfähigkeiten, um Arbeitsanweisungen oder E-Mails richtig zu verstehen und klar und fehlerfrei zu kommunizieren. Ebenso wichtig ist eine gute sprachliche Ausdrucksfähigkeit. Wer sich im Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen oder Kundinnen und Kunden klar verständigen kann, ist im Vorteil. In vielen Berufen sind auch mathematische Grundlagen gefragt. Prozentrechnungen, Bruchrechnungen oder das Verstehen von Diagrammen, gehören in zahlreichen Branchen zum Berufsalltag.

Persönliche ­Kompetenzen

Neben den schulischen Kenntnissen sind auch die persönlichen Stärken wichtig. Der Einstieg in eine Ausbildung kann anstrengend sein und mit Rückschlägen einhergehen. In solchen Situationen ist Durchhaltevermögen gefragt, um dranzubleiben. Auch im Berufsalltag kann es zu Meinungsverschiedenheiten oder Missverständnissen kommen. Jugendliche sollten daher Konfliktfähigkeit zeigen und konstruktiv damit umgehen können. Ein sachlicher und respektvoller Umgang ist hierbei wichtig.

Egal, ob im Handwerk, in der IT oder in der Pflege - Teamfähigkeit ist in fast allen Berufen unerlässlich. Die Fähigkeit gemeinsam zu arbeiten, Kompromisse zu finden und Verantwortung zu teilen, wird von vielen Betrieben geschätzt. Ebenso wichtig ist in allen Branchen und Berufen Kommunikationsfähigkeit. Jugendliche sollten gut zuhören, sich verständlich ausdrücken und nonverbale Signale richtig deuten können. Das fördert das Miteinander im Team und verbessert den Kontakt zu Kundinnen und Kunden.

Startchancenprogramm: ­Unterstützung, wo sie ­gebraucht wird

Nicht alle Schülerinnen und Schüler starten mit den gleichen Voraussetzungen ins Berufsleben. Hier setzt das Startchancenprogramm des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt  an. Ziel ist es, Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler gezielt zu stärken und mehr Chancengerechtigkeit im Bildungssystem zu schaffen. Dafür werden einerseits Grundkompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen gefördert, andererseits liegt der Fokus auf der Entwicklung der Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler.

Das Programm unterstützt Schulen in drei zentralen Bereichen:

  • Investition in die Infrastruktur, um moderne, klimagerechte und barrierefreie Lernumgebungen zu schaffen,
  • Chancenbudgets für passgenaue Förderangebote vor Ort,
  • Ausbau multiprofessioneller Teams zur Beratung und Unterstützung der Schülerinnen und Schüler, zum Beispiel durch Schulsozialarbeit oder BO-Coaching.

Bundesweit nehmen aktuell über 600 weiterführende Schulen und rund 100 Berufsschulen am Programm teil. Die Auswahl der Schulen erfolgt durch das jeweilige Bundesland anhand festgelegter Kriterien. Eine direkte Bewerbung für das Programm ist nicht möglich.

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