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Bericht: Baustelle sucht Handwerker/in

Hoch hinaus auf dem Bau

Wenn sich ihr Kind auf einer Baustelle wohlfühlt und am liebsten sägt, hämmert und schleift, ist ein Beruf im Baugewerbe möglicherweise das Richtige. Lesen Sie hier, welche Berufe es gibt und welche Anforderungen Bauberufe stellen.

Vielfalt bei Bauberufen

Gebaut wird immer – und Baustellen brauchen Fachleute. Wenn Ihr Kind Spaß daran hat, etwas aufzubauen, handwerklich geschickt ist und gerne im Team arbeitet, kommt vielleicht eine Ausbildung am Bau in Frage. Je nach den persönlichen Interessen Ihres Kindes finden sich im Baugewerbe viele spezialisierte Berufe in den Bereichen Ausbau, Hochbau und Tiefbau.

Im Ausbau arbeiten etwa Bodenleger/innen, Zimmerer/Zimmerinnen oder Glaser/innen. Dort werden die Arbeiten verrichtet, die einen Rohbau vom fertigen Haus unterscheiden: Böden verlegen, Dachstühle errichten oder Fenster einbauen. Das Gebäude an sich entsteht im Hochbau. Auch das Aufstellen von Baugerüsten zählt zum Hochbau. Schwindelfreiheit ist hier ein Muss. Berufe im Hochbau sind außer Gerüstbauer/in z.B. Dachdecker/in oder Maurer/in. Im Tiefbau wird im Erdreich gearbeitet, z.B. werden Rohre im Boden oder Bahngleise verlegt und Straßen gebaut. Die Spezialisten dafür sind Rohrleitungsbauer/innen, Gleis- und Straußenbauer/innen.

Stärken und Anforderungen

Trotz der unterschiedlichen Tätigkeiten nützen Ihrem Kind bestimmte Fähigkeiten in jedem Beruf im Bauwesen. In erster Linie geht es um handwerkliches Geschick. Eine Vorliebe für das Arbeiten mit den Händen sowie eine gute Hand-Auge-Koordination sollte Ihr Kind also mitbringen. Bei der Arbeit auf Baustellen ist Teamfähigkeit von großer Bedeutung. Es sollte außerdem körperlich fit sein. Oft kommen schwere Arbeitsgeräte zum Einsatz und Baumaterial muss bewegt werden.

Für das Arbeiten mit Maschinen ist neben technischem Verständnis auch räumliches Vorstellungsvermögen nötig.

Schneller Einstieg

Die Berufsausbildung in der Bauwirtschaft erfolgt als sogenannte Stufenausbildung. Damit kann Ihr Kind schon in 2 Jahren die Ausbildung abschließen und in den Beruf starten. Zweijährige Ausbildungen sind:

  • Ausbaufacharbeiter/in
  • Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten
  • Hochbaufacharbeiter/in
  • Isolierfacharbeiter/in
  • Tiefbaufacharbeiter/in

Ausbildung im Baugewerbe

So verläuft die Ausbildung im Baugewerbe:

  • 2 Jahre Grund- und Fachbildung, z.B. Abschluss als Ausbau-, Hochbau- oder Tiefbaufacharbeiter/in
  • Ein weiteres Jahr Ausbildung, z.B. zum/zur Maurer/in oder Beton- und Stahlbetonbauer/in
  • Lernorte sind der Ausbildungsbetrieb, die Berufsschule und ein Ausbildungszentrum des Baugewerbes
  • Nach i.d.R. 4 Jahren Berufspraxis (inkl. Ausbildung) leiten Vorarbeiter/innen kleinere Teams an.
  • Ein/e Werkpolier/in mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung (inkl. Ausbildung) oder dem Abschluss als Vorarbeiter/in kontrolliert die Arbeiten.
  • Ein/e Geprüfte/r Polier/in bildet aus, erstellt Kostenrechnungen und verantwortet die Bauausführung. Voraussetzung: i.d.R. 6 Jahre Berufspraxis.
  • Ein/e Meister/in mit bestandener Meisterprüfung bildet aus und übernimmt betriebswirtschaftliche Verantwortung.
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