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Bericht: Aus- und Weiterbildungsberufe im Labor

Berufe für experimentierfreudige Jugendliche

Für naturwissenschaftlich begabte Jugendliche bieten Labore vielfältige Berufsmöglichkeiten. Erfahren Sie hier, welche Aus- und Weiterbildungen in Frage kommen und welche Stärken Ihr Kind dafür benötigt.

Abwechslungsreiche Ausbildungsberufe

Mikroskope und weiße Laborkittel sind häufig das Erste, woran man bei dem Begriff Labor denkt. Und viele Labore ähneln sich, etwa in der Ausstattung oder in der benötigten Schutzkleidung. Je nach Interessen und Stärken Ihres Kinds bieten Labore jedoch sehr vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten.

Biologielaborantinnen und -laboranten untersuchen in Versuchsreihen beispielsweise Tiere, Pflanzen, Zellkulturen oder Mikroorganismen wie Bakterien. Zur Arbeit gehören auch die Planung sowie die Vor- und Nachbereitung der Untersuchungen. Sie kontrollieren die Versuche genau und werten die Ergebnisse mithilfe von Computern aus.

Umweltschutztechnische Assistentinnen und Assistenten überwachen unter anderem die Qualität von Gewässern, Böden, Abfällen und der Luft. Sie entnehmen dafür Proben an geeigneten Stellen im Freien und analysieren diese anschließend im Labor. Dabei beachten sie gewissenhaft geltende gesetzliche Vorgaben zum Umweltschutz.

Milchwirtschaftliche Laborantinnen und Laboranten kontrollieren sämtliche Inhaltsstoffe von Milchprodukten. Dafür führen sie Tests der Milchprodukte, aber auch des benötigten Wassers, der Zusatzstoffe und der Verpackungsmaterialien durch. Die Ergebnisse vergleichen sie mit vorgegebenen Prüfkriterien und bewerten die Qualität der Milcherzeugnisse.

Experimentierfreude kann Ihre Tochter bzw. Ihr Sohn auch als Chemielaborantin bzw.
-laborant
unter Beweis stellen. Auszubildende in diesem Beruf führen z.B. Analysen von chemischen Stoffen und Prozessen durch oder stellen neue Stoffgemische her. Die Ergebnisse dokumentieren sie und analysieren sie im Anschluss.

Versuchsreihen durchführen kann Ihr Kind auch als Physiklaborantin bzw. -laborant. Dabei ermittelt es die Eigenschaften von Werkstoffen. Dafür baut es Versuchsanlagen und Prüfgeräte auf und führt Messungen und Versuche durch. Auch die Wartung und Instandhaltung von Geräten gehört zum Arbeitsalltag.

Lacklaborantinnen und -laboranten arbeiten bei der Entwicklung von neuen Beschichtungsstoffen mit. Sie untersuchen Lacke und Farben und testen z.B., ob ein neuer Autolack gut vor Rost schützt. Auch hierbei müssen die erhobenen Messdaten genau dokumentiert und ausgewertet werden.

Wichtige Stärken im Labor

Für die Arbeit im Labor braucht Ihr Kind mechanisch-technisches Verständnis, um verschiedene Geräte und Instrumente zu bedienen. Auch ein gutes Auge und Geschicklichkeit sind wichtig, wenn es beispielsweise Mengen abmisst oder mit zerbrechlichen Arbeitsgegenständen oder Gefahrstoffen arbeitet. Zudem sollte Ihr Kind verantwortungsbewusst sein und sich z.B. an geltende Sicherheitsbestimmungen halten. Durchhaltevermögen ist ebenfalls eine wichtige Stärke, da sich Versuchsreihen teilweise über einen langen Zeitraum erstrecken können.

Mit einer Weiterbildung die Karrierechancen verbessern

Nach einer Ausbildung im Labor stehen Ihrem Kind vielfältige Möglichkeiten offen, wie es sich weiterbilden kann. In allen genannten Berufen ist z.B. eine Weiterbildung zum bzw. zur Techniker/in möglich, unter anderem in den Fachrichtungen Biotechnik, Werkstofftechnik oder Chemietechnik. In Frage kommt außerdem eine Weiterbildung zum bzw. zur Industriemeister/in, z.B. in den Fachrichtungen Chemie oder Lack- und Beschichtungstechnik.

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