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Bericht: Ausbildung in Steuer- und Rechtsanwaltskanzlei

Freude an organisatorischen und verwaltenden Tätigkeiten

Interessiert sich Ihr Kind für den Umgang mit Gesetzen, kommen verschiedene Ausbildungen infrage. Erfahren Sie, welche Aufgaben in diesen Berufen anfallen, welche Alternativen und Aufstiegsmöglichkeiten es gibt.

Verschiedene Berufe - ähnliche Inhalte

In Steuer- oder Rechtsanwaltskanzleien fallen Verwaltungstätigkeiten an, es wird Korrespondenz erledigt und Buch geführt. Notarfachangestellte unterstützen bei der Beurkundung von Rechtsgeschäften im Bereich der vorsorgenden Rechtspflege. Sie erstellen Schriftstücke wie Erbscheinanträge oder Vollmachten. Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte nehmen zum Beispiel Beurkundungsaufträge entgegen, fordern Dokumente an und entwerfen Schriftstücke nach den Vorgaben der Anwaltsnotarinnen und -notare.

Rechtsanwaltsfachangestellte vereinbaren Termine mit Mandanten, stellen Rechnungen oder fertigen Schriftsätze an, zum Beispiel für Mietstreitigkeiten. Patentanwaltsfachangestellte unterstützen Patenanwältinnen und -anwälte bei verwaltenden und organisatorischen Aufgaben. Justizfachangestellte arbeiten zum Teil auch in Verwaltungs-, Zivil- oder Strafgerichten. Sie verwalten unter anderem Akten zu gerichtlichen Vorgängen und führen Protokoll in Verhandlungen. Steuerfachangestellte bearbeiten Steuererklärungen, prüfen Steuerbescheide für Mandanten oder unterstützen bei steuerlicher und betriebswirtschaftlicher Beratung.

Das sollte Ihr Kind mitbringen

Für diese Berufe sollte Ihr Kind ein Interesse für Gesetze sowie Freude am Organisieren und sorgfältigen Arbeiten haben. Für den Schriftverkehr sowie das Erstellen von Urkunden und anderen Dokumenten ist ein gewisses Textverständnis notwendig. Auch Rechenfertigkeiten sind von Vorteil, zum Beispiel bei der Buchführung oder Überwachung der Zahlungsvorgänge. Im Umgang mit Kundinnen und Kunden sind Einfühlsamkeit und Serviceorientierung wichtig. Alle vorgestellten Berufe setzen außerdem Verantwortungsbewusstsein voraus.

Alternative Berufe

Kaufleute für Büromanagement übernehmen ebenfalls organisatorische und kaufmännisch-verwaltende Tätigkeiten. Interessiert sich Ihr Kind für den Bereich Versicherungsrecht, findet es vielleicht den Beruf Sozialversicherungsfachangestellte/r spannend. Sozialversicherungsfachangestellte sind auf eine Versicherungsart spezialisiert, zum Beispiel die gesetzliche Unfallversicherung. Sie bearbeiten Anträge und sind Ansprechpersonen für Kundinnen und Kunden. Kaufleute für Versicherungen und Finanzanlagen betreuen Kundinnen und Kunden bei Versicherungsfragen oder Kapitalanlagen.

Aufstiegsmöglichkeiten

Im kaufmännischen Bereich kann sich Ihr Kind zum Beispiel zum/zur Fachwirt/in für Recht, Notariat oder Steuer weiterbilden. Mithilfe der Weiterbildung kann es Führungspositionen übernehmen und seinen Aufgabenbereich erweitern.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann Ihr Kind nach der Ausbildung auch ohne Hochschulzugangsberechtigung studieren, zum Beispiel die Fächer Öffentliches Recht oder Wirtschaftsrecht. Interessiert sich Ihr Kind für ein Studium, sollte es sich über die jeweiligen Regelungen des Bundeslandes beziehungsweise der Hochschule informieren.

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