Tagesablauf Zahntechniker/in

Mit dem 3-D-Scanner übertrage ich das Zahnmodell auf den Computer. Hier gestalte und bearbeite ich es mit einer speziellen CAD-Software. So kann ich Kronen und Brücken designen, die genau an die Umgebung im Mund des Patienten angepasst sind. Der Name CAD kommt aus dem Englischen (computer-aided design) und bedeutet übersetzt computerunterstütztes Entwerfen.

Anschließend programmiere ich mit den erstellten Daten eine Fräsmaschine, die den Zahnersatz vollautomatisch herstellt. Es ist auch schon möglich, ihn mithilfe eines 3-D-Druckers anzufertigen.

Der obere Teil eines Zahnes, der aus dem Zahnfleisch herausragt und damit sichtbar ist, nennt man Zahnkrone. Der Zahnarzt beziehungsweise die Zahnärztin bespricht mit den Patienten, welche Farbe sie haben soll, damit die Krone farblich zu den restlichen Zähnen im Mund passt. Diese notiert er/sie auf dem Arbeitsauftrag.

Ich mische die gewünschte Farbe mit Keramikpulver zusammen. Dann trage ich die Farbmischung mit einem Pinsel vorsichtig und in mehreren Schichten auf jede einzelne Krone auf. Danach stelle ich die Kronen in den Keramikofen, wo sie mehrfach gebrannt werden.
Anschließend mache ich Mittagspause.

Eine Modellgussprothese ist eine herausnehmbare Teilprothese, die mit Hilfe von gegossenen Metallklammern an den verbliebenen, echten Zähnen befestigt wird.
Zuerst modelliere ich mit der Hand die Prothese aus Wachsplatten. Anschließend umgieße ich das Modell mit einer Zementmasse und stelle es in den Ofen. Hier schmilzt das Wachs aus und es entsteht eine Hohlform. In diese Form gieße ich den geschmolzenen Stahl ein.

Dann bearbeite ich die Modellgussprothese mit verschiedenen Werkzeugen weiter, um beispielsweise Kratzer oder raue Stellen zu entfernen. Am Ende poliere ich sie.

Um den passenden Zahnersatz anzufertigen, spanne ich das Wachsmodell des Ober- und Unterkiefers eines anderen Patienten in den sogenannten Artikulator ein. Das ist ein Gerät, das die menschlichen Kaubewegungen nachahmt. Es zeigt mir, wie der Zahnersatz aussehen muss, damit er sich passgenau in das Gebiss einfügt. Dabei achte ich zum Beispiel darauf, dass das Verhältnis von Ober- und Unterkiefer zueinander stimmt.

Wenn alles passt, setze ich das Wachsmodell in den endgültigen Zahnersatz aus Kunststoff um. Am Schluss poliere ich ihn noch glänzend.

Um die Rückverfolgbarkeit der Arbeiten im Labor sicherzustellen, dokumentiere ich am Computer alles, was ich mache. Im Computerprogramm sind die mir von der Laborleitung zugewiesenen Arbeiten bereits eingetragen. Ich notiere in den entsprechenden Arbeitsaufträgen unter anderem, welche Werkstoffe ich verwendet habe.

Am Ende des Arbeitstages steht noch das Aufräumen meines Arbeitsplatzes an. Ich räume das Werkzeug weg und reinige den Tisch. Danach habe ich Feierabend!