Tagesablauf Werkzeugmechaniker/in
Hallo, ich bin Christian (16)!
Meine Ausbildung mache ich bei der BIG Spielwarenfabrik, einem Spielzeughersteller der SIMBA DICKIE GROUP. Ich bin gerade im 2. Ausbildungsjahr und habe schon viel über Werkzeuge und Werkstücke gelernt. Willst du wissen, was der Unterschied ist?
Dann komm mit, ich erkläre es dir!
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07:00 - 07:45 Uhr: Aufgaben besprechen
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Am Morgen besprechen mein Ausbilder, das restliche Team und ich zuerst, welche Aufgaben heute anstehen. Ich bekomme den Auftrag, mich um eine Spritzgussform zu kümmern. Das ist ein Werkzeug, das wir für die Produktion von Kunststoffteilen brauchen. In die Spritzgussform wird zähflüssiger Kunststoff gespritzt, der dann aushärtet und der entformt als Werkstück oder Halbfertigteil bezeichnet wird. Die letzten Werkstücke hatten an einer Stelle ein Loch, deshalb suche ich nach dem Fehler. Dafür holt mein Kollege das Werkzeug mit dem Gabelstapler aus dem Lager und bringt es mir in die Werkstatt.
Jetzt bist du gefragt!
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07:45 - 09:30 Uhr: Werkzeug zerlegen
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Nun hole ich mir noch meine Arbeitsmittel wie Inbusschlüssel, Akkuschrauber und Drehmomentschlüssel. Außerdem besorge ich mir die technische Zeichnung des Werkzeugs, damit ich weiß, welche Teile wo verbaut sind.
Jetzt habe ich alles und beginne mit dem Auseinanderbauen. Jedes Werkzeug hat zwei Hälften, die bei der Produktion mit sehr viel maschineller Kraft zusammengepresst werden, damit der Kunststoff fehlerfrei geformt werden kann. Die zwei Hälften baue ich auseinander. Es dauert eine ganze Weile, bis ich alles in seine Einzelteile zerlegt habe.
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09:30 - 10:30 Uhr: Werkzeug reinigen
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Anschließend bringe ich die Teile zum Waschtisch. Hier reinige ich sie mit einem speziellen Reinigungsmittel. Es löst und entfernt Fette und Schmutz von der Oberfläche der Form. Um mich zu schützen, trage ich dabei Schutzbrille und Handschuhe. Besonders an den Auswerfern haftet viel Spezialöl. Auswerfer sind bei der Produktion dafür zuständig, das Werkstück aus der Form zu drücken, nachdem es abgekühlt ist und die Werkzeughälften geöffnet wurden. Nach dem Reinigen trockne ich die einzelnen Teile mit Druckluft und einem Lappen.
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10:30 - 11:30 Uhr: Ersatzteil fräsen
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Wenn alle Teile gereinigt und getrocknet sind, lege ich sie wieder auf meinen Arbeitsplatz und kontrolliere ihre Funktion. Ich stelle fest, dass ein Teil kaputt ist: Einer der Auswerfer hat einen Riss. Damit wir weiter Werkstücke mit dem Werkzeug produzieren können, muss ich das Teil ersetzen. Dafür lese ich anhand der Zeichnung die Sollmaße ab und messe anschließend am Bauteil nach. Danach fräse ich das Ersatzteil an der Fräsmaschine und setze dafür wieder meine Schutzbrille auf.
Ich bin fertig, es ist Zeit für meine Mittagspause.
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12:30 - 14:30 Uhr: Werkzeug zusammenbauen
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Nach der Pause mache ich mich daran, das Werkzeug wieder zusammenzubauen. Alle Teile ziehe ich nach den Vorgaben fest, damit das Werkzeug später richtig funktioniert. Die alten und den neuen Auswerfer schmiere ich mit einem speziellen Fett, das hohe Temperaturen aushält. Das Fett ist wichtig, damit sich die Auswerfer bei der Produktion gut bewegen können, wenn sie die Werkstücke aus der Form drücken. Auch die anderen Teile, die sich bewegen, fette ich ein. Mein Ausbilder prüft anschließend, ob alles passt.
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14:30 - 16:00 Uhr: Werkzeug prüfen
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Bevor das Werkzeug wieder in der Produktion eingesetzt werden kann, mache ich mit meinem Ausbilder zusammen einen Funktionstest. Ich prüfe zum Beispiel, ob das Werkzeug dicht ist und ob der neue Auswerfer richtig funktioniert. Es passt alles, also übergebe ich das Werkzeug an die Fertigung, damit dort mit dem Werkzeug wieder Bauteile für Wasserbahnsysteme hergestellt werden können. Anschließend dokumentiere ich meine Arbeit und räume alles auf, damit ich am nächsten Tag direkt starten kann.
Jetzt bin ich aber fertig für heute und habe Feierabend!
Stand: