Tagesablauf Verfahrensmechaniker/in - Steine-/Erdenindustrie - Transportbeton

Beton wird bei uns im Betonmischer automatisch angemischt. Er vermengt - je nach Art des Betons - verschiedene Materialien, zum Beispiel Sand, Schotter, Zement und Wasser. Insgesamt können in ihm 1,5 Kubikmeter Beton hergestellt werden. Das Mischen dauert zwischen einer und fünf Minuten. Ich mische für jede Baustelle die gewünschte Menge zusammen und achte auf die richtige Zusammensetzung des Betons.

Dabei überwache ich den Vorgang am Computer. Manchmal muss ich selbst Anpassungen vornehmen – zum Beispiel, wenn es draußen sehr heiß oder kalt ist oder regnet. Der Beton wird danach in LKWs verladen und zu den Baustellen gefahren.

Zuliefererinnen und Zulieferer bringen uns regelmäßig Material, das wir für die Herstellung des Betons brauchen. Das sind unter anderem Sand, Kies und Schotter. Sie geben mir dabei den Lieferschein. Ich überprüfe, ob die Auftragsnummer, die Art der Lieferung, die Art des Betons und der Steine sowie die Menge und zum Beispiel die Größe der Schottersteine stimmen.

Zudem habe ich auch immer die Befüllung unserer Silos im Blick. Ich bestelle mit einem Programm am Computer Material nach, wenn es zur Neige geht.

Dann mache ich eine halbe Stunde Pause.

Alle Betonmischungen werden regelmäßig auf ihre Qualität überprüft. Ich entnehme eine Probe aus dem frischen Beton, fülle sie in einen Probenwürfel und wiege ihn ab. Danach kommt er auf den Rütteltisch. Durch das Rütteln wird der Beton geglättet und verteilt sich gleichmäßig. Ich wiege den Würfel dann erneut ab. Danach muss der Beton 28 Tage in einem Wasserbad aushärten.

Wenn die vorbei sind, stecke ich die Probe in eine Presse. Ich teste, ob der Beton druckfest ist. Das bedeutet: Er muss einen bestimmten Druck aushalten, ohne zu zerbrechen.

Manchmal fahre ich Material auch mit dem Radlader von der Halde in die Anlage. Mit der Bagger-Schaufel fülle ich vorsichtig zum Beispiel den Schotter in ein Gitter. Er fällt hindurch und landet im Silo. Dabei achte ich darauf, dass überschüssiger Schotter nicht auf dem Gitter liegen bleibt. Dazu fahre ich rückwärts und ziehe die Schaufel über das Gitter. So fällt der restliche Schotter durch das Gitter.

Am Ende des Arbeitstages ist es wichtig, den Betonmischer gründlich zu reinigen. Wenn ich das nicht mache, bleiben Reste von Beton kleben und der Betonmischer funktioniert nicht mehr. Eine Auswaschanlage entfernt den groben Schmutz. Danach arbeite ich mit einem Hochdruckreiniger nach. Dabei trage ich Schutzhandschuhe, Sicherheitsschuhe, eine Schutzbrille und einen Gehörschutz, da es laut werden kann. Außerdem sprühe ich das Innere des Betonmischers mit einem Schutzöl ein. Zum Schluss reinige und schmiere ich die Metallteile an der Außenseite des Betonmischers.

Dann habe ich Feierabend!