Tagesablauf Tischler/in

Damit das Holzstück die gewünschte Länge bekommt, muss ich es ablängen. Das bedeutet, ich kürze es mithilfe einer Kreissäge. Auch hier trage ich wegen der Lautstärke einen Gehörschutz.

Zunächst lege ich das Holzstück in die dafür vorgesehene Einrichtung. Dann schiebe ich es in Richtung Sägeblatt. Dabei gehe ich sehr vorsichtig vor und halte meine Finger vom Sägeblatt fern. Damit nichts passiert, ist das Sägeblatt zusätzlich mit einer Abdeckhaube gesichert. Am Ende erhalte ich ein rechteckiges Holzstück. Dieses Holzstück nennt man auch Kantholz.

Anschließend programmiere ich die Position der Bohrlöcher mit der computergesteuerten CNC-Maschine.

Danach lege ich das Holzstück auf einen Vakuumtisch. Dort wird es durch einen Unterdruck am Tisch angesaugt. Dadurch bewegt es sich nicht und kann in Ruhe bearbeitet werden. Anschließend kontrolliere ich nochmal, ob das Holzstück fest ist. Jetzt starte ich das Programm der CNC-Maschine. Der Bohrer bohrt nun automatisch Löcher in das Holz. In die Löcher können später zum Beispiel Holzdübel eingesetzt werden.

Als nächstes spanne ich das Tischbein mit einer Schraubzwinge fest, damit sich das Tischbein nicht bewegt. Dann bearbeite ich die scharfen Kanten mit der Oberfräse. Dazu setze ich die Fräse im Winkel mit 45 Grad an. Dadurch erhält die Kante eine leichte Schräge. Diesen Arbeitsschritt nennt man fasen. Bei dieser Arbeit setzte ich einen Gehörschutz auf.

Die Kante des Tischbeins ist nach dem Fräsen noch leicht scharf. Deshalb bearbeite ich die Kante zusätzlich mit einem Schleifklotz. Dadurch wird die Kante gebrochen und ist glatt. Das nennt man putzen. Jetzt kann sich niemand mehr an der scharfen Kante verletzen. Zudem bleibt der Lack später besser auf der Kante liegen.
 

Beim Leimen verklebe ich zwei oder mehrere Holzstücke miteinander. Leim verwende ich, wenn ich Holzstücke zum Beispiel nicht mit Schrauben oder Nägeln verbinden möchte.

Zuerst trage ich den Klebstoff sorgfältig mit einem Pinsel auf die Kanten der Holzstücke auf. Danach setze ich die Holzstücke zusammen. Zusätzlich befestige ich Zwingen. So können die Holzstücke nicht verrutschen und der Leim zieht ordentlich ein. Wenn der Leim getrocknet ist, löse ich die Zwingen wieder. Die Tischfläche ist fertig!

Jetzt mache ich eine Mittagspause.

Bevor ich zum Kunden fahre, lade ich das passende Werkzeug, die Tischplatte und das Tischgestell in ein Fahrzeug. Dabei achte ich darauf, dass die Tischplatte nicht verkratzt und sicher verstaut ist. Das nennt man Ladungssicherung.

Beim Kunden stelle ich die Tischplatte und das Gestell an den gewünschten Platz. Anschließend verschraube ich beides miteinander - fertig ist der Tisch! Danach räume ich das Werkzeug wieder in das Fahrzeug und fahre zurück in den Betrieb.

Dann habe ich Feierabend.