Tagesablauf Technische/r Systemplaner/in - Stahl- und Metallbautechnik

Als nächstes geht es an die Grobplanung des Geländers. Ich erstelle am PC ein sogenanntes Stabmodell. Das heißt so, weil es aus einzelnen Stäben und Profilen zusammengesetzt ist. Es stellt das Geländer in vereinfachter Form maßstabgetreu in 3-D dar. Dazu verwende ich ein spezielles 3-D-Programm. Wie ich das genau mache, steht in meinen Unterlagen.

Nach einer Frühstückspause mache ich mich an die Feinmodellierung. Das heißt, ich füge noch die Verbindungen zwischen den einzelnen Teilen ein, zum Beispiel Schrauben. Dabei arbeite ich mit bestimmten Vorgaben, die den Abstand der Schrauben vorgeben.

Mit meinen Kollegen bespreche ich jetzt im Konferenzraum wichtige Details des Projekts. Dabei geht es zum Beispiel um die Terminplanung. Wann soll welcher Bauplan vorliegen oder wann findet der Montagetermin in der Produktionshalle statt? Außerdem schauen wir uns gemeinsam das Modell des Bauteils an und gehen es Schritt für Schritt durch, damit alle auf dem neuesten Stand sind. Zum Schluss machen wir meistens noch eine Feedbackrunde. Was ist in der letzten Woche gut gelaufen, was nicht?

Nach der Besprechung ist es Zeit für die Mittagspause!

Anschließend leite ich aus dem 3-D-Programm die Werkstattpläne und Montagepläne ab. Das Programm erstellt den Plan direkt aus dem Modell. Im Gegensatz zum Modell enthält er wichtige Maße und Daten, zum Beispiel wo welche Schrauben verbaut werden oder wie lang ein Teil ist. Er wird für die Fertigung der einzelnen Teile und später auf der Baustelle benötigt.

Mit meinem Kollegen bespreche ich noch einmal den Plan, den ich erstellt habe. Wir prüfen, ob alles richtig ist. Welche Maße müssen noch ergänzt werden? Fehlt eine Bezeichnung? Vier Augen sehen mehr als zwei! Wenn alles richtig ist, leiten wir den Plan an die Arbeitsvorbereitung und an unsere Kolleginnen und Kollegen in der Produktion weiter. Sie brauchen die Daten, um die Produktionsmaschinen einzustellen.

Zuletzt fahre ich mit unserem Firmenwagen zum Lagerplatz der fertigen Bauteile. Dieser Lagerplatz befindet sich auf unserem Werksgelände und ich trage meine Schutzausrüstung: Helm, Sicherheitsschuhe und eine Warnweste. Ich überprüfe das Bauteil noch einmal, indem ich mit einem Meterstab Maß nehme. Zusätzlich vergleiche ich die Daten, zum Beispiel die Nummer des Bauteils, mit der Zeichnung. Super, alles ist korrekt!

Jetzt bin ich fertig für heute und gehe in den Feierabend!