Tagesablauf Stanz- und Umformmechaniker/in
Hi, ich bin Merkur.
Ich habe vor zwei Jahren meine Ausbildung zum Stanz- und Umformmechaniker abgeschlossen. In meinem Unternehmen produzieren wir Bauteile aus Metall, die zum Beispiel im ICE oder in Kraftanlagen eingesetzt werden. Begleite mich doch für einen Tag!
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6:00 - 6:30 Uhr: Schichtübergabe
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Zu Beginn meiner Schicht sagt mir der Schichtführer im Büro, welche Aufgaben anstehen. Er informiert mich, welche Bauteile gerade hergestellt werden und ob neue dazukommen. Er berichtet auch, wenn zum Beispiel in der vorherigen Schicht ein Maschinenteil kaputt gegangen ist oder sich jemand krank gemeldet hat. Die Informationen werden im Schichtbuch dokumentiert, damit ich sie jederzeit nachlesen kann.
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6:30 - 7:30 Uhr: Werkzeug holen
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Die Bauteile, die wir herstellen, stanze ich mit einer Maschine aus großen Metallbändern heraus. Die Stanzmaschine kann man sich etwa wie einen großen Locher vorstellen. Gibt ein Kunde ein Bauteil bei uns in Auftrag, entwickelt unsere Firma ein eigenes Werkzeug, das ich in die Maschine einsetze. Für den heutigen Auftrag hole ich mir mit einem Elektro-Stapler, einer sogenannten Ameise, das passende Werkzeug aus dem Lager.
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7:30 - 10:00 Uhr: Werkzeug einbauen
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Zuerst baue ich das Werkzeug, das momentan in der Maschine ist, aus. Weil es sehr schwer ist, hebe ich es mit einem Kran aus der Maschine. Nun lege ich kleine Schienen in die Maschine. Das Werkzeug, das ich im Lager geholt habe, stelle ich mit dem Kran darauf. Die Schienen helfen mir bei der Feinarbeit: Mit ihnen kann ich das Werkzeug bewegen und genau positionieren.
Jetzt mache ich Pause. -
10:00 - 11:30 Uhr: Maschine programmieren
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Am Terminal der Maschine erstelle ich das Programm für das neue Bauteil. Darin lege ich bestimmte Werte fest. Ich gebe zum Beispiel an, aus welcher Höhe die Maschine das Metall ausstanzt. Diesen Wert nennt man Hubhöhe. Im Programm gebe ich auch die Abstände zwischen den ausgestanzten Teilen ein. Ist das Programm erstellt, speichere ich es und kann es wieder nutzen, wenn wir das gleiche Bauteil noch einmal produzieren.
Jetzt bist du gefragt!
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11:30 - 13:00 Uhr: Probedurchlauf überwachen
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Ich mache einen Probedurchlauf. Die Maschine arbeitet in mehreren Schritten: Sie stanzt mit dem Werkzeug ein Teil aus, das Metallband fährt ein Stückchen weiter, eine Ecke wird umgebogen, anschließend eine zweite und so weiter. Die fertigen Bauteile fahren auf einem Fließband aus der Maschine. Am Messtisch kontrolliere ich die Maße eines Bauteils. Gibt es Fehler während des Durchlaufs oder beim Bauteil, stelle ich das Programm genauer ein. Ist alles fertig eingerichtet, kann die Produktion starten.
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13:00 - 14:00 Uhr: Rolle wechseln
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Bei einer anderen Maschine ist das Metallband aufgebraucht und es muss eine neue Rolle davon eingesetzt werden. Mit dem Kran transportiere ich die Rolle zur Maschine und positioniere sie. Anschließend führe ich den Streifen des Metallbands in das Werkzeug ein und schneide ihn an. Das heißt, dass ich jeden Bearbeitungsschritt mit der Maschine einmal durchführe. Anschließend stelle ich die Maschine auf Automatik.
Jetzt mache ich Feierabend.
Stand: