Tagesablauf Physiklaborant/in

Ich, Camil, bin jetzt im Bereich Fertigung und baue die Gehäuse für die Laser zusammen. Das dauert manchmal ein bis zwei Wochen. Es gibt verschiedene Gehäusetypen für kleine, große und sehr große Laser.

Eine Anlage hat drei Achsen, jeweils eine für Länge, Breite und Höhe. Über die Achsen bewegt sich der Laser.

Heute verkabele ich eine der Achsen bei einem kleinen Gehäuse. Später baue ich den Laser ein. Es muss alles richtig an Ort und Stelle sein, sonst funktioniert die Anlage nicht.

Zusammen mit meinem Ausbilder teste ich, ob eine fertige Anlage funktioniert. Das ist die Qualitätsprüfung. Wir prüfen verschiedene Dinge. Diese Anlage hat beispielsweise eine Schiebetür, die sich automatisch schließt, bevor der Prozess beginnt. Außerdem sind die Laser manchmal längere Zeit in Betrieb, um zum Beispiel größere Aufträge abzuarbeiten.

Ich lege ein Probewerkstück in die Maschine und programmiere sie am Laptop. Sobald die Maschine läuft, trage ich eine Schutzbrille.

Super, alles in Ordnung. Dann geht's jetzt in die Mittagspause!

Ich, Jasmin, bin hauptsächlich im Reinraum tätig. Das ist ein Bereich, in dem nur sehr wenige Staubteilchen in der Luft sind. Damit das so bleibt, trage ich hier immer Schutzkleidung, also Kittel, Handschuhe, Haarnetz und Schutzbrille.

Im Reinraum baue und teste ich Laser. Ein Laser besteht aus mehreren Teilen. Ein Bauteil ist der Laserkopf, in dem sich ein Kristall befindet, ohne den der Laser nicht funktioniert. Einen Laserkopf zu bauen, dauert mindestens ein bis zwei Tage.

Damit ich weiß, wie ich vorgehen muss, habe ich eine Checkliste mit den einzelnen Arbeitsschritten. Wenn der Laserkopf fertig ist, muss ich ihn testen. Das mache ich morgen.

Mit einer kleinen Kamera mit einem lichtempfindlichen elektronischen Bauelement kann ich den Laserstrahl sichtbar machen und ihn vermessen. Das dient der Qualitätssicherung und ist ein wichtiger Punkt auf meiner Checkliste.

Ich richte den Laser auf die Kamera, die an einen Laptop angeschlossen ist, und bekomme viele Bilder davon, wie der Strahl aussieht. Die Bilder auf dem Laptop sehen aus wie ein kreisförmiger Regenbogen.

Dann verändere ich die Einstellungen ein wenig, um zu sehen, ob und wie sich die Bilder verändern. Das zeigt mir unter anderem, wie stabil der Laserstrahl ist.

Gemeinsam bereiten wir jetzt noch einige Anlagen für den Transport vor. Sie werden in einem Stück zur Kundin oder zum Kunden geliefert und müssen deshalb sicher verpackt werden. Wir haben ein Folienband, mit dem wir die Maschine ordentlich und mehrfach umwickeln. Für die Ecken und Kanten gibt es Schutzkartons.

Einer von uns hält einen Karton an einer Kante und der andere wickelt die Folie darüber. Man muss nur aufpassen, sich nicht gegenseitig einzuwickeln.

Am Ende des Tages räumen wir unsere Arbeitsplätze auf und anschließend geht es in den Feierabend.