Tagesablauf Pharmakant/in
Hallo, ich heiße Leonie.
Ich bin im 2. Ausbildungsjahr zur Pharmakantin. Meine Ausbildung mache ich bei Bionorica, wo pflanzliche Medikamente hergestellt werden. Begleite mich doch für einen Tag!
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5:45 - 7:15 Uhr: Trockenrückstand messen
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Da wir mit Arzneimitteln arbeiten, ist Hygiene bei uns sehr wichtig. Wenn ich morgens ankomme, ziehe ich deshalb Arbeitskleidung, Haarnetz und Mundschutz an.
Ich nehme eine Probe der Kräuter, mit denen ich gleich arbeiten möchte. Zuerst wiege ich sie, anschließend schütte ich sie in ein Gerät, dass das restliche Wasser in den Kräutern verdampfen lässt. Denn auch wenn sie getrocknet sind, bleibt ein geringer Wassergehalt zurück. Danach wiege ich die Kräuter noch einmal und verrechne die beiden Gewichte miteinander.
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7:15 – 8:30 Uhr: Kräuter wiegen
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Nun sollen Kräuter für Tabletten aufbereitet werden. Ich schütte die Kräuter aus dem Sack in die Wanne der Waage. Meine Kollegin beobachtet die Anzeige der Waage. Dabei dokumentiert sie die genauen Gewichtsangaben. Wie viele Kräuter wir brauchen, ist im Rezept vorgeschrieben. Wir gleichen unsere Messwerte damit ab. Im nächsten Schritt möchten wir die Wirkstoffe aus den Kräutern gewinnen.
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8:30 – 10:15 Uhr: Extraktor befüllen
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Der Extraktor ist eine Maschine, die den Wirkstoff aus den Arzneipflanzen herausholt. Meine Kollegin und ich schütten die Kräuter in den Extraktor. Hier werden sie etwa vier Tage in einem Alkohol-Wasser-Gemisch liegen, bis die gewünschten Wirkstoffe darin enthalten sind.
Anschließend werden die "ausgewaschenen" Kräuter entfernt und das Alkohol-Wasser-Gemisch verdampft. Zurück bleibt ein Pulver. Das ist der Wirkstoff der Kräuter. Dieses Pulver wird dann zu Tabletten oder Dragees verarbeitet beziehungsweise gepresst.
Nun habe ich Pause.
Jetzt bist du gefragt!
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10:15 – 11:30 Uhr: Arbeitsschritte dokumentieren
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Zwischen meinen Aufgaben in der Produktion gehe ich ins Büro und dokumentiere, was ich getan habe: Ich schreibe zum Beispiel auf, in welchem Raum ich war und welche Arbeitsschritte ich ausgeführt habe. Oder ich vermerke den Reinigungsstatus der Geräte.
An den Computern im Büro kann ich auch Maschinen starten und die Prozesse überwachen. Gibt es eine Störung, wird das am Computer angezeigt. Dann überprüfe ich, woran es liegt oder hole jemanden dazu.
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11:30 – 13:00 Uhr: Kessel reinigen
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Nun soll ich einen benutzten Kessel säubern. Dabei muss ich mich selbst vor den sogenannten Reinigungsmedien schützen. Deshalb trage ich eine Gummischürze, Gummistiefel sowie Gummihandschuhe und setze eine Schutzbrille auf. Ich habe den Kessel bereits per Hand ausgewischt. Nun bringe ich ihn in die Waschanlage. Ich schließe einen Schlauch am Kessel an, verlasse die Waschanlage und schalte sie ein. Zum Schluss spritze ich den Kessel noch einmal ab.
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13:00 – 14:30 Uhr: Probe entnehmen
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Während des Extraktionsprozesses - wenn der Wirkstoff auf den Kräutern geholt wird - überprüfen wir, ob alles stimmt. Dafür entnehme ich eine Probe aus einem unserer Extraktoren. Ich messe die Dichte der Flüssigkeit und den Trockenrückstand. Für eine mikrobiologische Untersuchung entnehme ich eine weitere Probe, verpacke sie und schicke sie an unser Labor.
Nun habe ich Feierabend.
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