Tagesablauf Patentanwaltsfachangestellte/r

Als Nächstes schaue ich am Computer nach, welche Fristen in dieser Woche ablaufen. Akten aus Papier verwenden wir in der Kanzlei kaum noch. Deshalb nutze ich ein spezielles Programm, in dem alle Informationen und Fristen zu unseren Fällen aus allen Ländern der Welt digital eingespeichert sind. Nachdem ich weiß, bei welchem Fall Fristen auslaufen, informiere ich den Patentanwalt darüber. Wir besprechen gemeinsam, was in unseren Fällen jeweils zu tun ist.

Gerade haben wir ein neues Patent angemeldet, das eine neue Krebstherapie schützen soll. Ein Patent ist ein Recht, mit dem man eine technische Erfindung vor Nachahmung schützen kann. Der Patentanwalt prüft zunächst, ob die Erfindung sich für ein Patent eignet. Wenn das der Fall ist, melden wir es beim Patentamt an. Dafür erstelle ich die Unterlagen und prüfe die Vorschriften für unseren Mandanten. So werden die Kunden von Anwältinnen oder Anwälten genannt. Anschließend kontaktiere ich den Mandanten und erinnere ihn an bestimmte Fristen, zum Beispiel wenn noch wichtige Unterlagen für das Patent eingereicht werden müssen.

Danach ist erst mal Zeit für die Mittagspause!

Zu unserem Arbeitsalltag gehört auch dazu, dass wir uns gemeinsam Konzepte und Strategien zu verschiedenen Themen überlegen. Zum Beispiel, wie wir junge Menschen für die Ausbildung zur oder zum Patentfachanwaltsgestellten begeistern können. Oder welche neuen Produkte und Dienstleistungen wir in der Zukunft anbieten wollen. Manchmal machen wir auch Workshops im Team. Das finde ich super! Wir legen in unserer Kanzlei viel Wert auf unser Miteinander.

Eine Marke ist ein Zeichen, das vor allem die Herkunft von einem Produkt schützen soll. Das kann zum Beispiel ein Wort, ein Logo oder sogar eine Melodie sein. Dieser Schutz kann alle zehn Jahre verlängert werden. Wird eine neue Marke angemeldet, überwache ich zum Beispiel, wann der Markenschutz verlängert werden kann oder wann er ausläuft. Bei der sogenannten Markenüberwachung schaue ich mir die einzelnen Marken an und überprüfe die dort vermerkten Fristen. Falls notwendig, frage ich die Mandantin oder den Mandanten, ob sie oder er den Schutz verlängern möchte.

Alle Fristen, Urkunden oder Bescheide, die bei uns in der Kanzlei eintreffen, muss die Patentanwältin oder der Patentanwalt zunächst prüfen. Danach lege ich den entsprechenden Schriftverkehr in unserem digitalen System ab. Anschließend prüfe ich: Muss ich neue Dokumente in der digitalen Akte ablegen? Muss ich einen Bericht oder eine Kostenrechnung an die Mandantin oder den Mandanten schreiben? Damit bin ich noch eine ganze Weile bis zum Feierabend beschäftigt.

So, jetzt geht's ab nach Hause!