Tagesablauf Papiertechnologe/-technologin
Hallo, ich bin Michael!
Ich habe vor Kurzem meine Abschlussprüfung zum Papiertechnologen abgelegt. Jetzt arbeite ich bei UPM Ettringen. Dort habe ich auch meine Ausbildung gemacht. Wir stellen hier Papier für Magazine und Zeitungen her. Komm, ich zeige dir, wie vielfältig mein Arbeitstag aussieht.
- 7:00 - 9:00 Uhr:Altpapieraufbereitung und Labor
- 9:00 - 10:00 Uhr: Schleiferei
- 10:00 - 13:00 Uhr:Kontrolle in der Stoffzentrale
- 13:00 - 14:00 Uhr:Nasspartie der Papiermaschine steuern
- 14:00 - 15:00 Uhr:Trocknen und Glätten des Papiers
- 15:00 - 15:30 Uhr:Papier wird aufgerollt, zugeschnitten und verpackt
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7:00 - 9:00 Uhr: Altpapieraufbereitung und Labor
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In der Altpapier-Aufbereitung zerfasern und sortieren wir das Altpapier und entfernen die Druckfarbe, sodass es zu neuem Papier verarbeitet werden kann. Wir entnehmen an verschiedenen Schritten des Prozesses Proben. Morgens gehe ich in das Labor und überprüfe diese Proben, die meine Kolleginnen und Kollegen und ich vorbereitet haben. Dazu stelle ich Probeblätter her. Mit einer Probe vom Fertigpapier führe ich Tests durch, mit denen ich sehe, ob Helligkeit, Glanz und Dicke des Papiers stimmen.
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9:00 - 10:00 Uhr: Schleiferei
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Im Fabrikhof prüfe ich das angelieferte Holz. Es handelt sich um Hölzer, die nicht für die Möbelproduktion verwendet werden können. Geeignetes Holz wird auf einen Meter zugeschnitten und entrindet. Danach werden in unserer Schleiferei mit großen Schleifsteinen einzelne Fasern aus den entrindeten Stämmen geschliffen. Diese Fasern werden dann zur Herstellung von neuem Papier verwendet.
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10:00 - 13:00 Uhr: Kontrolle in der Stoffzentrale
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In der Stoffzentrale überwache ich an den Monitoren die Zusammensetzung des Stoff-Wasser-Gemisches. Der Stoff aus der Altpapier-Aufbereitung und der Schleiferei wird im richtigen Verhältnis zusammen mit weiteren Stoffen, sogenannten Füllstoffen, gemischt. Anschließend mache ich eine halbe Stunde Mittagspause.
Jetzt bist du gefragt!
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13:00 - 14:00 Uhr: Nasspartie der Papiermaschine steuern
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Nun geht es an die Papiermaschine. In der Nasspartie der Papiermaschine wird das Stoff-Wasser-Gemisch zwischen zwei Sieben entwässert und es bildet sich eine dünne Faserschicht. Im Anschluss durchläuft diese Faserschicht (Papierbahn) die Presse. Hier wird weiteres Wasser ausgepresst. Hochgeschwindigkeitskameras filmen das, was in den Maschinen passiert und ich kann es über die Bildschirme beobachten und steuern.
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14:00 - 15:00 Uhr: Trocknen und Glätten des Papiers
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Die Papierbahn wird in der Trockenpartie mit Hilfe von Sieben über heiße Walzen geleitet. Durch die Hitze der Walzen wird das Wasser verdampft und die Papierbahn weiter getrocknet.
Im darauffolgenden Glättwerk erhält die nun trockene Papierbahn - zwischen mehreren Walzen - durch Druck und Hitze seine Glätte und den Glanz. Das Ganze kann man sich wie ein großes Bügeleisen vorstellen. -
15:00 - 15:30 Uhr: Papier wird aufgerollt, zugeschnitten und verpackt
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Jetzt wird die über 8 Meter breite Papierbahn auf dem sogenannten Tambour aufgerollt. Es dauert ungefähr 1,5 Stunden bis auf dem Tambour bis zu 150 km Papier aufgerollt sind. Der Tambour wiegt dann etwa 80 Tonnen.
Zuletzt wird das Papier in die von unseren Kunden gewünschte Breite zugeschnitten. Am zugeschnittenen Papier teste ich noch mit einem Gerät, wie fest es aufgewickelt ist.Anschließend werden die Rollen wasserdicht verpackt und ins Lager transportiert.
Dann mache ich für heute Feierabend.
Stand: