Tagesablauf Operationstechnische/r Assistent/in
Hallo, ich heiße Emma!
Ich mache im Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg meine Ausbildung als Operationstechnische Assistentin. Mein Arbeitsplatz ist der Operationssaal, wo ich bei Operationen helfe. Ich bin am Ende meines zweiten Ausbildungsjahres.
Schau mir bei einer Frühschicht über die Schulter!
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07:15 – 07:30 Uhr: Frühbesprechung
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Die Leiterin unserer Abteilung erklärt, bei welchen Operationen wir eingeteilt sind. Es sind immer zwei Operationstechnische Assistentinnen oder Assistenten im Operationssaal, genannt OP-Saal: Eine Person als sogenannte Springerin beziehungsweise Springer und eine Person, die die Instrumente reicht. Diese nennen wir "Instrumentierende". Der Springer oder die Springerin hilft der oder dem Instrumentierenden und bedient unter anderem die medizinischen Geräte im OP-Saal.
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07:30 – 08:00 Uhr: Operationen vorbereiten
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Bevor die Operationen starten können, führen wir einen sogenannten "Saal-Check" durch. Dabei kontrollieren wir die benötigten Geräte und medizinischen Produkte auf Funktion und Vollständigkeit.
Für jede Operation, abgekürzt OP, haben wir einen Metallcontainer mit den Instrumenten, die benötigt werden. Für eine Schilddrüsen-OP braucht man beispielsweise Instrumente wie Pinzetten und Scheren. Auch Einmal-Materialien wie Pflaster und sterile Handschuhe gehören dazu. Ich bereite alle Behälter vor, die ich für meine Operationen an diesem Tag brauche.
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08:00 – 08:15 Uhr: Hände desinfizieren
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Bei der ersten anstehenden Operation bin ich heute Instrumentierende. Das heißt, ich reiche der Ärztin oder dem Arzt die Instrumente, die sie oder er braucht. Davor führe ich eine chirurgische Hände-Desinfektion durch. Dazu verreibe ich mindestens drei Minuten lang Desinfektionsmittel auf meinen Händen. Ich achte darauf, dass ich mich auch zwischen den Fingern und bis zu den Unterarmen desinfiziere.
Jetzt bist du gefragt!
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08:15 – 12:00 Uhr: Instrumente reichen
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Ich halte der Ärztin oder dem Arzt die Instrumente bei der Operation so hin, dass sie oder er sie nehmen kann, ohne hinsehen zu müssen. Wenn die Ärztin zum Beispiel näht, reiche ich ihr eine Nadel mit Faden. Bei einer Rechtshänderin gebe ich die Nadel in die rechte Hand, bei einer Linkshänderin in die linke Hand.
Bevor die Patientin bzw. der Patient zugenäht wird, zählen der Springer und ich alle Instrumente und Verbandsmaterialien auf Vollständigkeit. Nur wenn alles da ist, wird zugenäht.
Danach mache ich eine halbe Stunde Mittagspause.
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12:00 – 14:30 Uhr: Als Springerin im Operationssaal
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Als nächstes bin ich als Springerin im OP-Saal. Zuerst bringe ich die Behälter mit den Instrumenten und den Einmal-Materialien in den Operationsraum. Ich öffne die Behälter und zähle alles, damit ich weiß, wie viele Instrumente und Verbandsstoffe am Ende der OP wieder auf dem Instrumentiertisch liegen müssen.
Ich mache meiner Kollegin, die als Instrumentierende im OP-Saal ist, die Verpackung mit den sterilen Handschuhen auf und reiche sie ihr so, dass sie die Handschuhe anziehen kann, ohne die Verpackung zu berühren. Denn die Verpackung ist nur von innen keimfrei.
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14:30 – 15:30 Uhr: Den nächsten Tag vorbereiten
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Zuletzt bereite ich mich auf den nächsten Tag vor. Dafür werfe ich einen Blick auf den OP-Plan von morgen. Dort steht, welche Operationen durchgeführt werden. Dann sammle ich alle Einmal-Materialien, die für die jeweilige OP gebraucht werden, in einem Behälter zusammen. Pflaster, Kompressen und Verbände sind somit vorbereitet. Die Container mit den Instrumenten werden erst am nächsten Tag bereitgestellt.
Jetzt habe ich Feierabend.
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