Tagesablauf Metallbauer/in - Konstruktionstechnik

Wir stellen heute die Einzelteile für ein Balkongeländer aus Stahl her. Dafür beschaffe ich mir als erstes das nötige Material aus dem Lager und bringe es in die Werkstatt. Danach lege ich das Material in die Bandsäge, das ist eine Sägemaschine, ein. Auf meiner Zuschnittsliste stehen die genauen Maße des Geländers, zum Beispiel die Längen der einzelnen Streben. Ich stelle die Bandsäge richtig ein. Diese schneidet das Material automatisch zu. Dabei trage ich meinen Gehörschutz und eine Schutzbrille.

Danach mache ich eine Frühstückspause.

Die zugeschnittenen Metallbauteile muss ich nun entgraten, also glattschleifen. Das ist wichtig, damit keine scharfen Kanten am Metall zurückbleiben. Das mache ich an einer Maschine, dem sogenannten Bandschleifer. Danach bohre ich an einer Ständerbohrmaschine Löcher in das Metall, in denen später die Befestigungen für das Geländer angebracht werden. Als letztes überprüfe ich, ob alle Maße und Winkel stimmen.

Als nächstes lege ich die vorbereiteten Bauteile auf den Schweißtisch und befestige sie, damit nichts verrutscht und sich beim Heften nichts verzieht. Danach schweiße ich die einzelnen Teile mit dem Schutzgasschweißer an den Ecken gerade so zusammen, dass ich die Schweißnaht wieder lösen kann, falls etwas nicht passt. Das nennt man Zusammenheften und ist ein Schritt der Vorbereitung, bevor die Teile endgültig zusammengeschweißt werden.

Damit bin ich eine Weile beschäftigt. Anschließend ist Zeit für meine Mittagspause.

Nach dem Zusammenheften muss ich nun die komplette Schweißnaht schweißen, damit sich das Material verbindet und zusammenhält. Das dauert etwas länger. Hierfür verwende ich wieder den Schutzgasschweißer. Mein Ausbilder schaut mir auch hier über die Schulter und passt auf, dass ich alles richtig mache. Ich trage dabei meine Schutzausrüstung: Schweißjacke, Schweißhelm und Handschuhe. Ich muss mich dabei ganz schön konzentrieren!

Anschließend verschleife ich die Schweißnähte, damit keine Wölbungen zurückbleiben. Dafür benutze ich einen Winkelschleifer und muss eine Schutzbrille und einen Gehörschutz tragen. Am Ende des Arbeitstages schreibe ich noch einen kurzen Bericht. Den bekommt mein Ausbilder. Nachdem ich meinen Arbeitsplatz aufgeräumt und überprüft habe, ob alle Maschinen ausgestellt sind, gehe ich in den Feierabend!