Tagesablauf Medientechnologe/-technologin Druck

Ein Kunde hat seine Wünsche für eine Fahrzeugfolie geschickt. Er möchte Front und Heck seines Wagens mit dem Firmennamen versehen. Ich erstelle eine Skizze am Computer, damit sich der Kunde besser vorstellen kann, wie das Endprodukt später aussieht.

Anschließend sichte ich Druckdaten, die mir ein weiterer Kunde geschickt hat. Ich prüfe, ob diese für die Produktion verwendet werden können, indem ich zum Beispiel die Maße abgleiche.

Meine nächste Aufgabe ist es, ein großes Plakat zu drucken. Dafür setze ich eine Papierrolle in die Druckmaschine ein. Im Druckprogramm stelle ich alle Daten ein und starte den Druckvorgang. Nachdem etwa ein halber Meter bedruckt ist, befestige ich das obere Ende des Papiers an einer leeren Papierrolle in der Maschine. So wird das frischgedruckte Plakat direkt auf die leere Rolle aufgerollt.

Nun mache ich Mittagspause.

Ich laminiere eine Folie, die ich gestern bedruckt habe. Das schützt die Folie vor UV-Licht, Wärme und Wasser und macht sie somit länger haltbar.

Die Folienrolle schiebe ich auf eine Stange und hänge diese in das Laminiergerät, den "Laminator", ein. An den Seiten fixiere ich die Folie mit sogenannten Bremsen, mit denen ich die Folie glatt spannen kann, damit sich keine Falten bilden. Anschließend hänge ich eine Rolle Laminierfolie in den Laminator und schalte ihn an. Der Laminator zieht die Laminierfolie vom Trägerpapier und klebt sie auf die bedruckte Folie.

Ich hole eine geplottete Folie. Beim Plotten wird aus einer Klebefolie (Plotterfolie) etwas herausgestanzt, wie hier die weißen Buchstaben und das Muster. Der blaue Hintergrund ist Wachspapier, das unter der Klebefolie ist.

Anschließend schneide ich mit dem Cutter um die Buchstaben und Muster herum. Die geplottete Folie beklebe ich nun mit einer durchsichtigen Klebefolie.

Will man die Schrift aufkleben, zieht man das Trägerpapier ab und drückt die Schrift auf die gewünschte Fläche. Zuletzt löst man die durchsichtige Folie ab.

Ich öffne die Druckmaschine und entferne mit einem Tuch Öl-Schlieren, die sich auf der Wagenschiene gebildet haben. Anschließend schmiere ich mit neuem Öl nach. Außerdem wechsle ich die Farbpatrone.

Vieles machen die Druckmaschinen automatisch. Es ist beispielsweise eine Wartungspatrone eingebaut, mit deren Hilfe sich die Druckköpfe selbst sauber spülen. Da muss ich nur die Wartungspatrone regelmäßig austauschen.

Nun habe ich Feierabend.