Tagesablauf Mediengestalter/in Digital und Print - Digitalmedien

Letzte Woche habe ich ein Video zur Freigabe geschickt. Das bedeutet, der Kunde prüft das Video, das ich für seine Marketingkampagne erstellt habe. Er hat zwei kleine Änderungswünsche. Das notiere ich mir auf Post-its, passe das Video an und schicke dem Kunden die überarbeitete Version. Jetzt gefällt es ihm! Kleinere Projekte bearbeite ich eigenständig. Größere stemmen wir gemeinsam im Team. In den drei Jahren meiner Ausbildung habe ich gelernt, was zur Videoproduktion gehört. Genau das macht mir Spaß!

Eine Firma möchte Videos ihrer Berufe auf der Website und in Social Media posten, um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. Dazu habe ich am Computer mit den Programmiersprachen JavaScript und PHP (Hypertext Preprocessor) die Website aufgebaut. Die Videos, die ich im Unternehmen gedreht habe, schneide ich nun mit einem Video-Schnittprogramm. Dabei achte ich darauf, dass ich die vom Kunden gewünschten Inhalte aus dem Konzept umsetze. Das Video muss natürlich eine gute Bild- und Tonqualität haben. Jetzt zeige ich dem Kunden, was ich produziert habe. Ich bin gespannt, was er sagt.

Es ist Zeit für die Mittagspause!

Ein Treffen mit dem Kunden bereiten wir sorgfältig vor. Wir sammeln im Team unsere bisherigen Ergebnisse. Ich zeige zum Beispiel die Berufe-Videos. Kolleginnen und Kollegen aus dem Marketing- und Grafikbereich stellen die vom Kunden gewünschten Produkte vor: Briefumschläge für Rechnungen und Kugelschreiber als Werbeartikel. Beim Kundentermin präsentieren wir den aktuellen Stand der beauftragten Website und die Werbematerialien. Aus dem Meeting nehme ich die Punkte mit, die ich noch erledigen muss.

Meine neue Aufgabe: Ich entwickle zur Kundenwebsite ein Soundlogo. Das ist ein kurzer Jingle, eine Melodie oder ein Geräusch. Wenn du es hörst, erkennst du sofort, welche Marke es ist. Mit einem Schnittprogramm kombiniere ich die verschiedenen Sounds und erstelle daraus eine finale Tonspur. Anschließend animiere ich das Firmenlogo. Das heißt, ich produziere aus dem Logo, oft ein Schriftzug, ein kurzes Video. Das unterlege ich mit dem fertigen Sound. So entsteht ein animiertes Soundlogo, das vielfältig verwendet wird: in Social-Media-Posts, YouTube-Videos und Werbekampagnen.

Am Ende des Tages notiere ich auf einem Formular die genaue Arbeitszeit, die ich für ein Projekt verwendet habe. Dieses Dokument heißt bei uns Jobzettel. Damit kann die Buchhaltung später die Abrechnung für die Kundin und den Kunden erstellen. Außer dem Jobzettel bearbeite ich alles digital am Computer. Alle Aufgaben sind in einem Content-Management-System dokumentiert. Dieses Programm hilft uns, den Überblick zu behalten. Ich trage dort einen Kommentar ein, welche Aufgaben ich erledigt habe. So ist das Team über den aktuellen Stand informiert.