Tagesablauf Mediengestalter/in Digital und Print - Designkonzeption

In unserer Teambesprechung frage ich nach den Details zu meiner Aufgabe. Bei der Gestaltung der Sticker habe ich freie Hand - cool!

Ein paar Ideen habe ich schon. Auf den Webseiten von verschiedenen Bildagenturen und in Social Media schaue ich nach passenden Grafiken. Aus dem, was mir gefällt, erstelle ich 3 Moodboards am Bildschirm. Das sind Zusammenstellungen, auf denen ich Motiv-Vorschläge in unterschiedlichen Stilen in einer Übersicht sammle. Zum Beispiel in modernem Design oder im Stil der 80er Jahre. Die Verantwortliche für die Mitarbeiterzeitung entscheidet, was ihr gefällt.

Mit allen Infos zu Konzept, Stil und Material kann ich jetzt loslegen. Die Aufkleberseite soll gestaltete Sprüche und Figuren enthalten - auf geht’s!

Zuerst mache ich ein paar Scribbles, also Entwürfe auf Papier. Ein Motiv wird ein Hund sein und ich probiere aus, wie das aussehen kann. Dann starte ich im Zeichenprogramm mit der Ausarbeitung. Am Schluss coloriere ich das Ganze, füge also die Farben hinzu.
Zwischendurch mache ich eine halbe Stunde Mittagspause.

Die fertige Seite mit den verschiedenen, bunten Sticker-Entwürfen bespreche ich wieder mit der Verantwortlichen der Mitarbeiterzeitung. Sie bittet mich, bei einem Spruch die Schriftart zu verändern, damit es mehr nach Schreibschrift aussieht. Bei einem anderen Motiv passe ich noch die Farbe an und mache es etwas größer. Ein anderer Aufkleber fällt dafür weg, um Platz zu schaffen. Die endgültige Version des Stickerbogens lasse ich mir dann nochmal freigeben.

Jetzt bereite ich den Druck vor. Damit ich an alles denke, nutze ich dafür unsere Checkliste. Im Grafikprogramm ergänze ich die Beschnittzugaben, das sind Ränder rund um das Druckmotiv. Außerdem prüfe ich, ob alle Bilder das richtige Format und die passende Auflösung haben – damit es nicht zu zu grobkörnig wird.

Nach dem Okay meiner Auftraggeberin gebe ich die Datei an unsere hauseigene Druckerei weiter. Von dort bekomme ich später einen Proof. Das ist eine Nachahmung des Drucks, die zeigt, wie das Produkt am Ende aussehen wird. Damit checke ich, ob die Farben so sind, wie ich das geplant habe.

Wenn die neue Mitarbeiterzeitung zusammen mit meinem Aufkleberbogen geliefert wird, stelle ich mein Projekt in unserer Teamrunde vor. Dafür übe ich vorher mit Kolleginnen und Kollegen. Ich erkläre das Konzept der Stickerseite, zeige, wie ich vorgegangen bin und erzähle, warum ich mich für diese Gestaltung entschieden habe. Das ist auch eine gute Übung für zukünftige Gespräche mit Kunden.

So, Feierabend für mich!