Tagesablauf Maschinen- und Anlagenführer/in - Lebensmitteltechnik

Als nächstes muss ich das benötigte Material aus dem Lager holen. Auf meinem Arbeitsplan steht, wo die entsprechenden Paletten stehen. Ich setze mich auf den Gabelstapler und hole den Süßstoff aus dem Hochregal. Den Führerschein dafür habe ich gleich zu Beginn meiner Ausbildung gemacht.

Mit dem Gabelstapler fahre ich die Paletten zu einem Aufzug, der den Süßstoff zu den Vorbehältern transportiert. Dort wird der Süßstoff vor der Weiterverarbeitung zwischengelagert.

Um Futtermittelzusatzstoffe zu den Kundinnen und Kunden transportieren zu können, werden sie in Säcke abgepackt. Die Herstellung und das Verpacken der Produkte übernimmt die Schlauchbeutelmaschine. Anschließend werden die Säcke durch einen speziellen Roboter auf eine Palette geschlichtet.

Meine Aufgabe ist es, die Schlauchbeutelmaschine zu befüllen, ihre Steuerung zu programmieren und die Verpackung in Säcke zu überwachen. An der Steuerung wird unter anderem die Sacklänge eingestellt. Wenn ich an der Maschine arbeite, trage ich zusätzlich zu meiner Arbeitskleidung immer Handschuhe. So kann ich mich nicht verletzen.

Damit es mit der Produktion losgehen kann, muss ich noch die Palettier- und Verpackungsanlage einrichten. Ich stelle die Größe der Palette ein. Meistens werden Europaletten verwendet. Die haben die Maße 800mm x 1200mm x 144mm. Sie sind für den weltweiten Versand geeignet. Ich stelle auf dem Display die Werte für die Folie ein, damit das Produkt ordentlich verpackt wird. Der Sack wird über ein Förderband auf die Palette befördert und richtig positioniert. Dann wird er automatisch mit Folie eingewickelt.

Da unsere Produkte in viele ferne Länder verschickt werden, sind die Labels auf den Produkten besonders wichtig. Darauf sind alle Infos zum Versand aufgeführt, also zum Beispiel um welches Produkt es sich handelt. Das kann man sich vorstellen wie das Etikett auf einer Flasche Wasser im Supermarkt. Die Labels werden von der Maschine auf die Produkte geklebt.

Ich überprüfe, ob alle Daten auf den Labels stimmen und starte dann mit der Produktion. Die Säcke werden nun mit dem Futtermittel befüllt und zu der Palettier- und Verpackungsanlage befördert, die sie versandfertig macht. Ein Kollege überwacht für den Rest des Tages die Maschinen und Produktion.

Jetzt mache ich Pause!

Da mein Kollege die Produktionsanlage überwacht, kann ich an einer anderen Maschine Produkte händisch verpacken. Das ist notwendig, da noch nicht alle Anlagen automatisiert sind. Die fertigen Säcke staple ich per Hand auf eine bereitgestellte Palette. Ich bringe dann den Umkarton an und klebe das Versandetikett auf, das ich an einem Computer ausgedruckt habe. Im Anschluss wickle ich den Karton mit Schrumpffolie ein und bringe Spanngurte an. Dann fahre ich die Palette mit dem Gabelstapler an die richtige Stelle im Lager, wo sie für den Versand abgeholt werden kann.

Jetzt habe ich Feierabend!