Tagesablauf Maschinen- und Anlagenführer/in - Druckweiter-, Papierverarbeitung
Hi, ich heiße Alyssa!
Ich bin 20 Jahre alt und im 1. Ausbildungsjahr zur Maschinen- und Anlagenführerin mit dem Schwerpunkt Druckweiter- und Papierverarbeitung bei der DATEV. Ich habe dort vorher als Aushilfe gearbeitet und diesen Beruf kennen und lieben gelernt.
So, auf geht's in die Produktionshalle zur Frühschicht! Kommst du mit?
-
06:00 - 06:45 Uhr: Maschine vorbereiten
1/6
Ich bin heute an der Kuvertiermaschine eingeteilt. Die Maschine faltet Dokumente und packt sie in Kuverts. Ist doch praktisch, oder? Kuverts sind Briefumschläge. Da gibt es viele Formate. Heute verwende ich Kuverts im sogenannten C6/5-Format mit Fenster. Das C6/5-Format hat die Maße 114 x 229 Millimeter.
Als Maschinen- und Anlagenführerin säubere ich die Maschinen vor jedem Auftrag noch einmal gründlich. Das gehört zur Vorbereitung. Ich reinige außerdem den Vakuumfilter und fülle den Wassertank auf.
Fertig. Bist du bereit, die Maschine mit mir zu starten?
Jetzt bist du gefragt!
-
06:45 - 09:45 Uhr: Auftrag bearbeiten
2/6
Zuerst lese ich die Auftragsunterlagen und stelle die Maschine nach den Vorgaben ein. Dann lege ich die Dokumente und die Kuverts hinein. Die Kuvertiermaschine erkennt über einen Barcode am Rand der Dokumente unter anderem, wie viele Blätter in das Kuvert müssen.
Ich starte einen Testlauf und passe die Einstellungen bei Bedarf an. Dann starte ich den Auftrag. Die Maschine arbeitet sehr schnell. Ich nehme regelmäßig einen Stapel Kuverts vom Ende des Ablaufbands und lege sie in einen Wagen für den Versand.
-
09:45 - 10:30 Uhr: Problem beheben
3/6
Oh weh, der Singulator ist kaputt gegangen! Dieses Bauteil hat die Funktion, die Dokumente einzeln vom Stapel zu ziehen. Das geht jetzt nicht mehr gut, sodass teilweise mehr Dokumente als geplant in einem Kuvert landen. Aber ich habe schon gelernt, so etwas zu beheben.
Mit einem Inbusschlüssel löse ich die Schrauben an der Verkleidung und baue das kaputte Teil aus. Ich hole einen neuen Singulator und baue ihn in die Maschine. Nachdem ich alles wieder zusammengeschraubt habe, mache ich einen Testlauf. Ich informiere auch meinen Ausbilder. Er prüft meine Arbeit.
-
10:30 - 11:30 Uhr: Qualitätskontrolle und Maschine abrüsten
4/6
Der Auftrag ist fertig. Ich sage meinem Ausbilder Bescheid. Er schaut sich meine Arbeit an. Dabei achtet er darauf, ob die Adressen im Sichtfenster gut zu sehen sind.
Super, es passt alles. Jetzt räume ich übrig gebliebenes Material auf. Die restlichen Kuverts, die ich nicht gebraucht habe, lege ich für den nächsten Auftrag in eine Kiste. Die fertigen Kuverts kommen in eine andere Kiste auf einem Postwagen. Wenn mehrere Kisten voll sind, bringe ich den Wagen zum Bereitsteller, der sie für den Versand vorbereitet.
Dann mache ich erst einmal Mittagspause.
-
12:15 - 12:45 Uhr: Arbeit dokumentieren
5/6
Natürlich dokumentiere ich auch, was ich gemacht habe. In einem Computerprogramm trage ich die Auftragsdaten ein. Beispielsweise die Anzahl der Kuverts, um welche Dokumente es sich gehandelt hat und so weiter. Dass ich den Singulator getauscht habe, schreibe ich ebenfalls auf. Ich schreibe auch direkt meinen Ausbildungsnachweis an meinem Arbeitslaptop.
Zusammen mit anderen Auszubildenden bin ich in einem Team für Auftritte in den sozialen Medien. Da gibt es auch noch kleinere Aufgaben, die ich jetzt noch bearbeiten kann.
-
12:45 - 14:45 Uhr: Besprechung mit dem Ausbilder
6/6
Heute ist Freitag, und damit auch die wöchentliche Besprechung mit dem Ausbilder und anderen Auszubildenden. Wir berichten, welche Aufgaben wir erledigt haben, ob es Schwierigkeiten gab und was uns besonders gefallen hat.
Ich erzähle, wie ich den Singulator gewechselt habe und ob ich dabei Probleme hatte. Ich habe mir weitere Punkte auf meinem Laptop aufgeschrieben. Das bespreche ich auch mit meinem Ausbilder.
Danach geht es in den Feierabend. Bis bald!
Stand: