Tagesablauf Haus- und Familienpfleger/in

Da sich über die letzten Tage ein großer Berg an sauberer Wäsche angesammelt hat, die noch gebügelt werden muss, mache ich mich gleich als Nächstes daran, den Berg abzuarbeiten. Wie man richtig bügelt, habe ich unter anderem während meiner Ausbildung gelernt. Bei Hemden achte ich zum Beispiel darauf, dass ich zuerst den Kragen bügele, danach die Ärmel und dann erst die großen Flächen. Dabei passe ich auf, dass ich das Hemd möglichst wenig umdrehe, damit keine neuen Falten entstehen.

Ein weiterer Wäscheberg hat sich vor der Waschmaschine aufgebaut. Ich habe gleich am Anfang des Tages die Wäsche nach Art und Farben sortiert und schon die erste Ladung in die Waschmaschine gesteckt. Nun ist sie durchgelaufen, und ich kann die Wäsche aufhängen.

Zum Glück ist schönes Wetter, da kann ich das draußen machen und die Wäsche trocknet schnell. Dann mache ich erst mal Mittagspause, bevor ich wieder los muss und die Kinder von der Schule und vom Kindergarten abhole.

Nachdem ich die Kinder eingesammelt habe, fangen wir gemeinsam an, das Mittagessen zu kochen. Immer bevor ich einen Einsatz bei einer Familie starte, führe ich ein Erstgespräch. Dabei wird auch besprochen, was die Kinder gerne essen und was überhaupt nicht.

Heute machen wir Milchreis-Auflauf. Das ist eines der Lieblingsessen der Kinder! Anouk liest das Rezept und sagt mir, was ich als nächstes machen muss. Mara hilft mir beim Mischen der Zutaten. Das Ergebnis essen wir natürlich gemeinsam.

Das Essen haben wir prima zusammen hingekriegt. Jetzt schauen wir mal, ob es mit den Hausaufgaben genauso gut läuft. Während Mara versucht, ihre Mathe-Aufgaben alleine zu lösen, helfe ich Anouk bei ihren Deutsch-Hausaufgaben. Coralie, die Jüngste, sitzt auch mit bei uns am Tisch und malt etwas. Sobald die Hausaufgaben fertig sind, schaue ich sie mir nochmal an und bespreche sie mit den beiden.

Nach so viel Arbeit, haben die Mädels es sich verdient, sich auszutoben. Wir gehen auf den Spielplatz. Beim Spielen achte ich immer darauf, dass es nicht zu Streitigkeiten kommt und sich keiner benachteiligt fühlt. Die Mädchen wippen zu dritt und ich passe auf. Danach pflücken sie noch Blumen und machen daraus einen tollen Blumenstrauß, den sie mir schenken. So gehe ich wirklich gerne in den Feierabend.