Tagesablauf Gestaltungstechnische/r Assistent/in

Heute bearbeite ich Bilder für meine Webseite. Dafür öffne ich sie in einem Bildbearbeitungsprogramm am Computer und retuschiere sie. Ich entferne ein paar Unreinheiten und passe die Farben an. Wenn ich Bilder für den Onlinebereich (Web) bereitstelle, muss ich unter anderem auf die Dateigröße achten. Die ist entscheidend dafür, wie lange die Bilder brauchen, um angezeigt zu werden. Wenn jemand eine langsame Internetverbindung hat, kann es sonst ganz schön dauern, bis sie geladen sind.

Da ich jetzt die Bilder für meine Webseite habe, kann ich an meinem Prototyp weiterarbeiten. Der Prototyp ist in diesem Fall eine klickbare Umsetzung meines Entwurfs. Wir haben ein spezielles Programm, in dem ich das Layout, also den Entwurf, umsetzen kann und zeitgleich der Code geschrieben wird. In der Ausbildung liegt der Schwerpunkt beim Gestalten und nicht beim Programmieren. Die Grundlagen für HTML und CSS lernen wir aber auch und nutzen die Fähigkeiten fächerübergreifend. Das sind Sprachen für die Webprogrammierung.

Im Anschluss mache ich meine Pause.

Ich lerne gerade ein neues Programm, in dem ich zweidimensionale Objekte animieren kann. Dafür setzte ich meine Zeichnungen am Computer um und bringe sie zum Bewegen. Für die Animation habe ich eigene Charaktere mit der Hand skizziert, die jetzt am Computer zum Leben erwachen sollen. In dem Programm gibt es auch eine Programmiersprache, die ich in diesem Zuge lerne. Momentan mache ich nur Übungen, aber später wird es meine Aufgabe sein, ein ganzes Musikvideo zu animieren und zu vertonen!

Ich soll ein Logo für mich selbst entwerfen. Dazu habe ich mir bereits viele Eigenschaften meinerseits aufgeschrieben. Das ist wichtig, da Inhalte eine Rolle für das Aussehen des Logos spielen. Bin ich beispielsweise ein direkter Typ, sollte ich mich eher für eine einfache Schrift entscheiden. Eine Schriftart, die wie handgeschrieben aussieht, wäre dann eher für jemanden, der verträumt ist. Die grafische Umsetzung am Computer mache ich in einem Programm, das ich bereits in der Ausbildung gelernt habe.

Im zweiten Ausbildungsjahr lerne ich, wie man dreidimensionale Animationen erstellt und somit das Programm, mit dem man das macht. Als Abschluss des heutigen Schultages halte ich eine Präsentation zu meinem 3-D-Modell. Eine gute Präsentation ist ein grundlegender Schwerpunkt in der Ausbildung. Später im Berufsleben müssen wir unsere Entwürfe oder Produkte auch gut verkaufen können. Dazu gehört nicht nur ein guter Vortrag, sondern auch das Aussehen der Präsentation muss ansprechend und inhaltlich passend gestaltet sein.