Tagesablauf Fluggerätmechaniker/in - Instandhaltungstechnik
Hallo, ich bin Felix!
Ich bin 22 Jahre alt und habe meine Ausbildung bei der Aero-Dienst GmbH in Nürnberg abgeschlossen. Hier halte ich Flugzeuge instand und sorge dafür, dass sie einwandfrei funktionieren.
Komm mit in die Halle, wo die Flugzeuge stehen, und schau mir einen Tag lang über die Schulter!
- 07:15 - 07:45 Uhr:Aufgabenverteilung
- 07:45 - 08:45 Uhr:Arbeitsplatz vorbereiten
- 08:45 - 10:00 Uhr:Zugang verschaffen
- 10:00 - 12:45 Uhr:Hydraulische Steuereinheit testen
- 13:15 - 15:00 Uhr:Einbau der neuen Steuereinheit
- 15:00 - 15:45 Uhr:Arbeitsplatz aufräumen
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07:15 - 07:45 Uhr: Aufgabenverteilung
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Mein Arbeitstag beginnt mit einer Besprechung. Der Teamleiter verteilt die Aufgaben an das Team. Er erklärt mir, was meine Aufgabe ist und was ich zu tun habe. Heute teste ich die hydraulische Steuereinheit, mit der die Querruder eines Flugzeugs bewegt werden. Sie befinden sich an den Enden der Tragflächen und steuern das Flugzeug.
Bevor ich mit der Arbeit loslege, ziehe ich meine Arbeitskleidung an. Dazu gehören je nach Aufgabe Schutzkleidung, Handschuhe, Schutzbrille, Gehörschutz.
Jetzt bist du gefragt!
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07:45 - 08:45 Uhr: Arbeitsplatz vorbereiten
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Wenn ich alle Informationen des Herstellers zur Wartung des Bauteils, das ich heute überprüfen soll, zur Hand habe, richte ich meinen Arbeitsplatz ein. Ich hole die passenden Werkzeuge aus dem Werkzeugwagen, der "Toolbox", und lege sie mir griffbereit oben auf die Ablage meines Werkzeugwagens. Außerdem besorge ich mir noch weitere Werkzeuge, zum Beispiel einen Akkuschrauber. Den brauche ich heute unbedingt. Spezialwerkzeuge hole ich aus dem Lager.
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08:45 - 10:00 Uhr: Zugang verschaffen
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Jetzt verschaffe ich mir Zugang zu dem Bereich, den ich warten muss. Mit dem Akkuschrauber löse ich die Schrauben des Deckels. Die Zugangsdeckel sind noch mit Dichtmittel abgedichtet, denn natürlich muss alles vor Umwelteinflüssen wie Regen geschützt werden. Auch diese Dichtmasse muss ich entfernen. Dann kann ich den Deckel abnehmen. Wenn ich jetzt feststelle, dass zum Beispiel Schrauben kaputt sind, notiere ich das und gebe diese Information in ein Computersystem ein, damit neue bestellt werden können.
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10:00 - 12:45 Uhr: Hydraulische Steuereinheit testen
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Von außen sieht alles gut aus. Doch als mein Kollege im Cockpit die hydraulische Steuereinheit ansteuert, also ihre Funktion überprüft, sehe ich, dass Hydraulikflüssigkeit austritt. Die Hydraulikeinheit scheint undicht zu sein. Der Kollege im Cockpit schaltet das System ab, mit dem die Einheit verbunden ist, damit ich sie ausbauen kann. Wir dürfen an dem Bauteil aber nichts verändern, das darf nur der Hersteller. Daher versenden wir es zur Reparatur an den Hersteller. Ich baue die Hydraulikeinheit also nur aus.
Danach habe ich Mittagspause.
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13:15 - 15:00 Uhr: Einbau der neuen Steuereinheit
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Da wir eine passende Einheit auf Lager haben, baue ich diese ein. Danach kann ich die hydraulische Steuereinheit wieder an das System anschließen. So kann sie auch wieder vom Cockpit aus bedient werden. Zum Schluss führe ich natürlich noch einen letzten Funktionstest durch, ob alles passt und dicht ist. Es ist wichtig, dass am Ende alles wieder einwandfrei funktioniert! Sobald der Prüfer noch einmal einen Blick auf meine Arbeit geworfen hat, baue ich die Abdeckung wieder darauf und dichte sie ab.
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15:00 - 15:45 Uhr: Arbeitsplatz aufräumen
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Jetzt räume ich meinen Arbeitsplatz wieder auf. Ich überprüfe, ob alle Arbeitsmittel und Werkzeuge da sind und lege sie wieder an ihren Platz im Werkzeugwagen oder im Lager. Am Ende des Tages muss alles wieder an seinem richtigen Platz sein, das ist sehr wichtig. Dann geht es an die Dokumentation. Dabei schreibe ich in meinen Laptop genau auf, was ich gemacht habe und welche Werkzeuge ich benutzt habe. Das drucke ich aus und hefte es in den Wartungsordner. Denn alle Arbeiten müssen in der Luftfahrt dokumentiert und mehrere Jahre aufbewahrt werden.
Das war's für heute. Jetzt mache ich Feierabend.
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