Tagesablauf Fachpraktiker/in für Holzverarbeitung (§66 BBiG/§42r HwO)
Hallo, ich bin Fabian!
Ich schließe demnächst meine Ausbildung zum Fachpraktiker für Holzverarbeitung ab. Mein Arbeitsalltag ist sehr abwechslungsreich. Jeden Tag gibt es etwas anderes zu tun. Das ist super.
Schau mir einen Tag bei der Arbeit zu.
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07:45 - 08:15 Uhr: Arbeitsplatz vorbereiten
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Jeden Morgen richte ich zuerst meinen Arbeitsplatz ein. Dazu gehört, dass ich einen Bauplan und Skizzen an der Wand befestige. Sie gehören zu meinem Gesellenstück: einem Sideboard. Das ist so etwas Ähnliches wie eine Kommode. In mein Sideboard will ich auch Schubladen einbauen. Dazu überlege ich mir die nächsten Arbeitsschritte.
Zu meiner vorgeschriebenen Arbeitskleidung gehören Sicherheitsschuhe und eine Arbeitshose. Zusätzlich trage ich immer einen Gehörschutz, wenn ich an Maschinen arbeite.
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08:15 - 09:15 Uhr: An der Formatkreissäge arbeiten
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Jetzt säge ich einige Bauteile für mein Gesellenstück. Das mache ich mit der Formatkreissäge. Ich stelle den Anschlag ein. Das ist eine Führungsschiene, die dafür sorgt, dass das Holz nicht verrutscht. Ich halte das Holz die ganze Zeit fest. Ich benutze einen Winkelschnitt. Das bedeutet, das Holz wird schräg abgeschnitten.
Zuerst säge ich ein Probestück. So kann ich überprüfen, ob ich die Formatkreissäge richtig eingestellt habe. Wenn das passt, säge ich das richtige Stück.
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09:15 - 10:15 Uhr: Wendeplattenfräser einstellen
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Ich brauche einige Teile mehrfach. Dazu verwende ich einen Wendeplattenfräser. Diese Maschine hat eine besondere Eigenart: Wenn ich das eingestellte Programm mehrmals starte, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass das gewünschte Bauteil genauso aussieht wie das davor. Für den Fräser gibt es verschiedene Einsätze, sogenannte Wendeplatten. Damit kann ich verschiedene Formen fräsen, zum Beispiel Rundungen.
Ich gebe auf einem Bildschirm alle Maße ein. Mein Ausbilder überprüft die Einstellungen, dann geht’s los.
Jetzt bist du gefragt!
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10:15 - 13:00 Uhr: Siebdruckplatten zuschneiden
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Wir bearbeiten im Moment einen größeren Auftrag: Wir sollen Siebdruckplatten an der CNC-Fräse nach Kundenvorgabe zuschneiden.
Ich lege die erste Platte auf Anschlag an. Über ein Computerprogramm stelle ich die Fräse ein. Sie bringt sich automatisch in Stellung. Aus Sicherheitsgründen halte ich einen Meter Abstand. Das erkennt die Maschine durch eine Noppenmatte am Boden. Solange ich darauf stehe, arbeitet sie nicht. Ich starte die Fräse und lege eine Platte nach der anderen auf die Arbeitsfläche.
Wenn ich fertig bin, mache ich eine halbe Stunde Pause.
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13:00 - 14:30 Uhr: Bauteile schleifen
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Als Nächstes schleife ich einige längliche Bauteile. Das mache ich an einer Langbandschleifmaschine.
Das Schleifpapier ist bereits eingespannt. Ich lege mein Holzstück auf Anschlag an und schalte die Maschine ein. Das Schleifpapier wird jetzt sehr schnell immer wieder durch die Maschine gezogen. Mit einem beweglichen Hebel drücke ich das Schleifpaper auf das Holz. Ich halte den Hebel nach unten gedrückt und ziehe ihn der Länge nach über das Bauteil. Durch die schnelle Bewegung des Schleifpapiers wird die Holzoberfläche geschliffen.
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14:30 - 16:30 Uhr: Bauteile leimen
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Jetzt leime ich meine Bauteile. Dazu verwende ich Holzleim und bestimmte Verbindungsmittel. Das sind kleine Holzdübel, die ich in das Holz stecke. Sie halten die Teile zusätzlich zusammen.
Ich habe in meine Bauteile längliche Löcher eingesägt. Die Dübel stecke ich in das Bauteil, auf das ich ein anderes drauf setze. Dann trage ich den Leim auf. Jetzt nehme ich das zweite Bauteil und setze es auf das andere. Mit Schraubzwingen halte ich sie zusammen, bis der Leim getrocknet ist. Das dauert eine halbe Stunde.
Für heute mache ich Feierabend.
Stand: